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Fördermittel aus dem Leader-Programm

Siedlergemeinschaft Heimerode arbeitet am Vereinsheim

An zwei Samstagen wurden die von der LAG genehmigten Sanierungsmaßnahmen von den Mitgliedern in Eigenleistung vorbereitet.

An zwei Samstagen wurden die von der LAG genehmigten Sanierungsmaßnahmen von den Mitgliedern in Eigenleistung vorbereitet. Foto: Andrea Leifeld

Die Einwohner der kleinen, ehemaligen Bergarbeitersiedlung zeigen sich ganzjährig an vielen Stellen aktiv. Mit Eigenleistungen sind sie nun in den Genuss einer Leader-Förderung gekommen. Was ist 2024 noch geplant?

Von Andrea Leifeld Freitag, 19.07.2024, 19:45 Uhr

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Heimerode. Von nichts kommt nichts. Sie können nicht nur feiern – sondern auch arbeiten. Gemeint sind die an so vielen Stellen emsig schaffenden Einwohner der ehemaligen Bergarbeitersiedlung Heimerode. Und dort, wo in diesem Jahr bereits ein gemeinsamer Frühstücksschmaus, eine lustige Ostereiersuche und der Garagenflohmarkt das gesellige Leben der kleinen Gemeinschaft auf abwechslungsreiche Art bereicherten, wurde nun an zwei Samstagen fleißig am Siedlerheim gearbeitet.

Aufgenommen in die neue Förderperiode der Leader-Region Westharz, flatterte Bianca Rochow, 1.Vorsitzende der „Siedlergemeinschaft Heimerode“ der genehmigte Förderbescheid für die Sanierung des Siedlerheims brandaktuell in den Briefkasten. Das kleine Gebäude hat als wichtiger Veranstaltungsort eine große Bedeutung für die Heimeröder.

Beim sogenannten Siedlerheim handelt es sich um das ehemalige Maschinenhaus des Bismarckschachtes, der einst zur Othfresener Eisenerzgrube Ida gehörte. Nach dem Ende der heimischen Bergbau-Ära in den 1960er Jahren hatte das Gebäude mehrere Funktionen. Unter anderem wurde es auch von einer damals bestehenden Jugendgruppe des DRK-Ortsvereins Othfresen genutzt. Später übernahmen es die Mitglieder der 1938 gegründeten Siedlergemeinschaft Heimerode als Vereinsheim und versahen das kleine Gebäude mit einem Anbau.

Doch der Zahn der Jahrzehnte nagte unerbittlich am Dach und mehr noch an der Fassade.

Dringend erforderliche Sanierungsarbeiten

Die dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten werden nun, nach der Antragstellung und einer Präsentation vor der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), durch das Leader-Programm getragen. Aus eigenen Vereinsmitteln wären die gut 20.000 Euro schweren Bautätigkeiten nicht zu stemmen gewesen! Als erforderlicher Co-Finanzierer für die Sanierungsarbeiten konnte die Gemeinde Liebenburg gewonnen werden.

Die Vorarbeiten – das Reinigen der Fassade mithilfe eines Kärchers und der Abbruch eines nicht mehr benötigten Schornsteins – wurden durch die Mitglieder gestemmt. Zudem wurde eine zusätzliche Außenbeleuchtung angebracht. Auch Eigenmittel der Siedlergemeinschaft werden in die Sanierungsarbeiten fließen.

Die Bauarbeiten selbst werden in den kommenden Wochen durch einen örtlichen Fachbetrieb ausgeführt. Zudem soll die Abbildung des ehemaligen Förderturms erneuert werden. Dafür wird noch ein Fassadenkünstler gesucht.

Doch neben den Bautätigkeiten soll auch weiterhin der gesellige Part gepflegt werden: Geplant sind für 2024 noch ein Boßel-Turnier, ein Laternenumzug, eine Weihnachtsfeier für Kinder, ein weiterer Frühstückstreff und eine Grünkohlwandung. Darüber hinaus wird die kleine Ortschaft zum Halloween-Fest (31.Oktober) wieder zu einem schaurigen Hotspot für alle kleinen und großen Gruselfreunde werden.

Die Fassaden wird mit einem Kärcher gereinigt. Auch die Abbildung des ehemaligen Förderturm soll erneuert werden. Dafür wird noch ein Fassadenkünstler gesucht.

Die Fassaden wird mit einem Kärcher gereinigt. Auch die Abbildung des ehemaligen Förderturm soll erneuert werden. Dafür wird noch ein Fassadenkünstler gesucht. Foto: Andrea Leifeld

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