Rehberger Graben: Eine Begegnung mit drei Luchsen am Morgen

Hans-Joachim Kluge, der Rehberger Grabenwärter, hat am Mittwochmorgen die drei Luchse in der Nähe des Rehberger Grabenwegs gesehen und fotografiert, den größeren dabei nur von hinten. Foto: Privat
Eine seltene Begegnung hatte der Rehberger Grabenwärter Hans-Joachim Kluge am Mittwochmorgen bei St. Andreasberg. Er sah gegen halb acht gleich drei Luchse und konnte sie auch fotografieren. Er berichtet der GZ, wie die Tiere auf ihn reagiert haben.
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St. Andreasberg. Luchse sind nicht scheuer als andere Wildtiere, sie sind nur so selten zu sehen, weil es im Harz nicht so viele gibt. Das jedenfalls sagt Ole Anders, der Luchsexperte des Nationalparks Harz. Hans-Joachim Kluge hat am Mittwochmorgen nicht nur gleich drei Luchse gleichzeitig gesehen, sondern auch fotografieren können.
Der Rehberger Grabenwärter war gegen halb acht vom Oderteich in Richtung Rehberger Grabenhaus unterwegs, als er in Höhe des Holsteiner Wehrs die drei Tiere sah. „Der größere Luchs drehte sich gerade um und ging weg“, berichtet er.
Die beiden kleinen Luchse seien hingegen auf dem Baumstamm sitzen geblieben und hätten ihn beobachtet. „Ich hätte wahrscheinlich noch dichter herangehen können, um sie besser zu fotografieren“, sagt er, aber das habe er dann doch nicht gewollt. Als er seinen Weg fortsetzte, wären die Luchse weiter auf dem Stamm geblieben.
Für Hans-Joachim Kluge war es nicht die erste Begegnung mit Luchsen im Oberharz. „Ich habe vor zwei Jahren schon einmal einen gesehen“, erzählt er. Der sei allerdings sofort wieder weggelaufen und ließ sich nicht fotografieren.
Im Harz leben laut Ole Anders etwa 90 Luchse. Deswegen könnten Wanderer immer mal wieder einen sehen. Drei auf einmal seien allerdings selten.