Hippie-Treffen im Harz: Polizeikosten stehen fest
Die „Rainbow Family“ setzt sich vor die Einsatzkräfte der Polizei. Foto: Neuendorf
Nach den Landkreisen Göttingen und Goslar, gibt nun auch das Niedersächsische Innenministerium bekannt, wie viel es für das „Rainbow Gathering“ im Oberharz ausgegeben hat. Konkret geht es um die Polizei-Einsätze im Lager.
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Clausthal-Zellerfeld/Bad Grund. Nachdem die Landkreise Goslar und Göttingen ihre vorläufigen Kostenaufstellungen für das im Spätsommer stattgefundene „Rainbow Gathering“ bekannt gegeben haben, liefert jetzt auch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport Zahlen.
Sie betreffen die Ausgaben für die Einsätze der Polizei. Wie ein Ministeriumssprecher bestätigt, belaufen sich die Kosten für die 730 Beamten auf rund 358.000 Euro. Etwa 5000 Stunden seien sie im Einsatz gewesen. Zuvor berichtete der NDR davon. Auf GZ-Nachfrage war bis Redaktionsschluss keine weitere Einordnung dieser Zahlen seitens des Ministeriums erfolgt. Bereits im Oktober hatte eine Ministeriumssprecherin bestätigt, die Kosten für den Polizeieinsatz trage das Land Niedersachsen.
Aber auch bei den Landkreisen Goslar und Göttingen sind im Verlauf des „Rainbow Gatherings“ Kosten entstanden, die niemandem in Rechnung gestellt werden können, weil das Treffen keinen Anmelder oder Veranstalter hatte. Jeweils rund 30.000 Euro verbuchen die Verantwortlichen auf beiden Seiten. Die Zahlen seien vorläufig. Insbesondere in Goslar hofft man auf Einnahmen aus noch nicht gezahlten Kostenbescheiden.