Bad Harzburg will vor allen Dingen beschwingt im Rudel singen
Das macht Spaß: Das Publikum singt fröhlich mit. Foto: Schlegel
Was ist eine Mitsingparty? Quasi Karaoke XXL. Einer singt vor und alle machen mit. Das ist, kurz zusammengefasst, der Tenor der Veranstaltung, zu der der Kulturklub am Samstag eingeladen hatte. Ganz rund lief es aber nicht.
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Bad Harzburg. „Von Berlin bis Bingen, von Bad Harzburg bis nach Lingen, will man vor allen Dingen fröhlich im Rudel singen.“ Ja, will man. Frau noch viel mehr. Gern als Grüppchen und gern mit einem Proseccöchen in der Hand. Zu Not tut es auch ein Glas Rötkäppchen. Klingt nicht so schön, schmeckt aber trotzdem und macht gute Laune. 200 Besucher, und davon die Mehrzahl -innen, kamen am Samstag ins Bündheimer Schloss, um genau das zu tun: Sektchen, Weinchen, vielleicht auch ein Bierchen und dann: Rudelsingen. Gastgeber war Tobias Sudhoff, der bereits zum fünften Mal vom Kulturklub ins Bündheimer Schloss zur Mitsingparty eingeladen worden war. Das ist immer ein ganz besonderer Spaß.
Tobias Sudhoff am Keyboard und Gereon Homann geben die Vorturner, pardon, Vorsänger, und alle stimmen ein. Foto: Schlegel

Für alle, die nicht ganz textsicher sind, wird der Text auf großen Leinwänden gezeigt. Foto: Schlegel
Was auch immer funktioniert: „Über den Wolken“, „Tanze Samba mit mir“ und Abba, Abba, Abba. Besonders „Mamma Mia“, das singen ja auch im Musical-Film ganz, ganz viele im Rudel. Dann die Hymne für alle Prosecco-Ankes: „Männer sind Schweine“ und für die Ralfs und Dieters aus Reihe eins: „Eye of the tiger“, wo das Publikum dann aber wirklich textsicherer war als der Mann am Klavier. Geschenkt.
Madonna und Miley Cyrus
Seit den letzten Auftritten hat Sudhoff, der von Gereon Homann am Schlagzeug verstärkt wird, sein Mitsingangebot ein wenig modernisiert. Nun, gut: Madonna ist nicht modern, aber, so gestand er selbst ein, hätte er nie gedacht, dass zu Prayer die Leute ausflippen. Das taten sie natürlich auch im Bündheimer Schloss. Zwischendurch dann sogar ganz, ganz modern, Flowers von Miley Cyrus. Ja, ging auch. Aber richtig mitsingen, so partymäßig, das ist dann doch eher bei Profanerem schön. Bei „I will survive“ und quasi allem von der Neuen Deutschen Welle.
Drei Stunden lang sang das Schloss mit Tobias Sudhoff. Und als zur späten Stunde gegen 23 Uhr „Those were the days my friend“ angestimmt wurde, lagen sich manche fast schon in den Armen. Auch ohne Sektchen.