Massenkarambolage auf der A7: Neun Verletzte und stundenlange Sperrung

Seesen. Der Weg in den Urlaub fand für eine 42-jährige Frau aus Hessen und ihre Familie ein jähes Ende: Bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 7 bei Seesen wurden am Samstagnachmittag neun Menschen leicht verletzt. Die Kollision, in die vier Fahrzeuge verwickelt waren, löste einen Großeinsatz der Rettungskräfte aus.

Auto wird auf Dach eines anderen Wagens geschoben

Laut der Autobahnpolizei Hildesheim passierte das Unglück gegen 13.50 Uhr. Vor einer Baustelle hatte sich der Verkehr gestaut. In dieser Situation fuhr eine 42-jährige Fahrerin aus Hessen mit ihrem VW auf den vor ihr fahrenden Ford Kuga auf. Der Aufprall war so heftig, dass sich der vordere Wagen „aufgegabelt wurde“ und auf dem Dach des VW zum Liegen kam. Ein drittes Auto prallte auf die beiden Unfallwagen, wodurch diese wiederum gegen ein viertes Fahrzeug geschoben wurden.

Unfall: Autobahn 7 über Stunden gesperrt

Alle neun Insassen der beteiligten Pkw erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Markus Klaßen, der Stadtbrandmeister von Seesen, informierte über den Einsatz: Insgesamt waren 59 Helfer von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst vor Ort. Die Feuerwehren aus Rhüden und Bockenem, die ursprünglich ebenfalls angefordert wurden, konnten auf dem Weg zur Einsatzstelle wieder umkehren, da glücklicherweise niemand in den Wracks eingeklemmt war.

Für die Bergung und Reinigung der Fahrbahn musste die A7 in Fahrtrichtung Hannover zwischen den Anschlussstellen Seesen und Rhüden komplett gesperrt werden. Der Verkehr wird an der Abfahrt Seesen abgeleitet. Die Polizei empfiehlt, dass Autofahrer die Umleitung über die Bundesstraße 243 bis zur Auffahrt in Rhüden nutzen. Die Sperrung soll noch bis voraussichtlich 19 Uhr andauern.