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Premiere am Landesbergamt

Mohammed Shemel Reza ist der erste Beamte aus Bangladesch

LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier (li.) überreicht Mohammed Shemal Reza im Weißen Saal des LBEG-Dienstsitzes in Clausthal-Zellerfeld seine Ernennungsurkunde zum Beamten aus Widerruf.

LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier (li.) überreicht Mohammed Shemal Reza im Weißen Saal des LBEG-Dienstsitzes in Clausthal-Zellerfeld seine Ernennungsurkunde zum Beamten aus Widerruf. Foto: Bruns/LBEG

Erstmals hat das Landesbergamt in Clausthal-Zellerfeld einen Bangladescher verbeamtet. Präsident Carsten Mühlenmeier hat dem 32-jährigen Mohammed Shemel Reza die Ernennungsurkunde überreicht.

Von Redaktion Samstag, 03.05.2025, 18:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Erstmals ist ein Staatsangehöriger von Bangladesch Beamter des Landes Niedersachsen im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) geworden. Mohammed Shemel Reza bekam jetzt von LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier in Clausthal-Zellerfeld die Ernennungsurkunde überreicht, wie die Behörde mitteilt. Der 32-Jährige ist nun sogenannter Beamter auf Widerruf und tritt seine rund zweieinhalbjährige Ausbildung als Bergreferendar an.

Laut LBEG sieht das deutsche Beamtenstatusgesetz eigentlich vor, dass nur Angehörige von Staaten der Europäischen Union oder von Staaten, die ein entsprechendes Abkommen mit der Bundesrepublik haben, verbeamtet werden können. Allerdings greife bei dem Bangladescher die gesetzlich geregelte Ausnahme, dass ein besonderes dienstliches Interesse vorliege, ihn in den Landesdienst aufzunehmen.

Studium an der Bergakademie in Freiberg

„Ich bin sehr interessiert an Bergbau und Geologie“, sagt Reza über seine Motivation, Bergreferendar zu werden. Nach dem Studienbeginn in seinem Heimatstaat wechselte er 2018 an die TU Bergakademie Freiberg in Sachsen, wo er sein Studium als Bergbauingenieur abschloss. Im Anschluss sammelte der Neu-Clausthal-Zellerfelder als sogenannter Beflissener praktische Erfahrung bei Bergbaubetrieben, um sich auf sein Referendariat vorzubereiten. Im Anschluss kann sich Reza vorstellen, dauerhaft im Dienst bei der Bergbehörde zu bleiben.

Worte, die LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier gerne hört. „Wir stehen natürlich in Konkurrenz mit der freien Wirtschaft, die so wie wir immer auf der Suche nach gut ausgebildeten Fachkräften ist“, erklärt der Behördenleiter. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Bergreferendariat steht eine Verbeamtung in der Bergverwaltung als Bergrat offen. Analog dazu dient das Bergvermessungsreferendariat dafür, um als anerkannter Markscheider tätig werden zu können.

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