Zähl Pixel
Ab dem 27. April

Braunschweiger Künstler stellt im Bad Harzburger Rathaus aus

Auf den Werken von Gunther Fritz finden sich zum Teil wiederkehrende Motive, wie etwa Vögel.

Auf den Werken von Gunther Fritz finden sich zum Teil wiederkehrende Motive, wie etwa Vögel. Foto: Privat

Ab dem 27. April sind in der Bad Harzburger Rathaus-Galerie die Werke des Braunschweiger Künstlers Gunther Fritz zu sehen. Galerie-Leiter Hans Manhart gibt vorab einen Einblick, was Besucher in der Ausstellung erwartet.

Von Redaktion Samstag, 12.04.2025, 17:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Bad Harzburg. In der Bad Harzburger Rathaus-Galerie, Forstwiese 5, sind ab Sonntag, 27. April, die Werke des Braunschweiger Künstlers Gunther Fritz zu sehen. Dessen Ausstellung trägt den Titel „Über die Jahre“ und wird um 11.30 Uhr eröffnet. Galerie-Leiter Hans Manhart wird eine Einführung geben. Anschließend können die Bilder bis zum 20. Juni zu den Öffnungszeiten des Rathauses kostenlos betrachtet werden, montags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr sowie zusätzlich donnerstags von 14 bis 17 Uhr.

Gunther Fritz ist ausgebildeter Dekorateur, wurde später Meisterschüler der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig und Träger des Rudolf-Wilke-Preises der Stadt Braunschweig, wo sich auch sein Atelier befindet. Seit Ende der 70er Jahre ist er als freischaffender Künstler tätig. Viele Einzel- und Gruppenausstellungen begleiten seine künstlerische Vita, seine Arbeiten kennzeichnen einen Weg der Beharrlichkeit, Kontinuität, der Intensität und großer künstlerischer Begabung, schreibt Galerie-Leiter Manhart.

Gegenständlich und abstrakt

Die Vielseitigkeit im Schaffen des Künstlers sei dabei besonders bemerkenswert. Neben Kleinformaten auf MDF-Platten, die ihre Inspiration aus der Natur oder Gärten beziehen, hat Fritz auch Holzskulpturen als Objektkunst entstehen lassen, die sich mit diesem Naturmaterial und insbesondere der Astgabel als Symbol auseinandersetzen und immer wieder variiert werden. Die Ausstellung sei jedoch seiner Malerei vorbehalten, die das Wechselspiel von abstraktinformeller und gegenständlicher Darstellung betone sowie das Vergängliche von Zeit thematisiere, schreibt Manhart.

„Fritz arbeitet in seiner Malerei eigentlich ungegenständlich, entwickelt aus direkten

experimentellen Gestaltungsprozessen seine bildnerische Spur, überlagert diese aber in verschiedenen Bildebenen mit Farbe, Formen und Stilelementen. Gegenständliches verbindet sich mit Abstraktem mit verblüffender Wirkung, auch Collageelemente werden gern mit eingearbeitet.“

Wiederkehrende Motive

Immer wieder trete die Natur in irgendeiner Form ins Bild. Sie besitzt in ihrer Erscheinungsform als gesehene oder als virtuelle eine wesentliche Bedeutung. Nicht nur die mehr oder minder stark ausgeprägten Landschaftsdarstellungen würden davon zeugen, sondern auch die naturalistisch integrierten und pointiert gesetzten Vögel wie Elster und Eichelhäher, schreibt Manhart. „Die Darstellung von Vogel und Mensch in der Kunst spiegelt oft die Sehnsucht des Menschen nach Freiheit, Flug und Überwindung der Grenzen wider. Sie lädt den Betrachter dazu ein, in eine Welt einzutauchen, in der das Unmögliche möglich wird und die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Das ist auch bei Gunther Fritz der Fall.“

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region