Kreativer, junger Künstler stellt in der Museumsgalerie aus

Der Künstler, Mimir, und die Vorsitzende, Susanne Kühne, begrüßten gemeinsam die Gäste zur Ausstellungseröffnung. Foto: Hohaus
Künstler „Mimir“ experimentiert mit ausgefallenen Dingen. Aktuell sind seine Kunstwerke in Hornburg zu sehen.
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Hornburg. Das Heimatmuseum Hornburg hatte zur Ausstellungseröffnung eingeladen. Im Mittelpunkt standen die Werke von Mimir, der im richtigen Leben Kevin Bolender heißt und eigentlich Erzieher ist. In seiner Kunst arbeitet er mit den unterschiedlichsten Materialien und Techniken. Mimir stammt aus Goslar und wohnt jetzt in Nordrhein-Westfalen.
Es beginnt immer mit einer Idee, dann entwickelt sich das Objekt im Lauf der Arbeit. Keines seiner Objekte ist von Beginn bis zum Ende durchgeplant. Inspiration bekommt er auch von den Kindern, die er betreut und die Kinder profitieren von den Ideen und den gemeinsamen Basteleien. Der Baum in der Ausstellung zum Beispiel ist eine Gemeinschaftsarbeit mit den Kindern.
Mimir bemüht sich nichts in seinem Schaffen zu wiederholen. Er beginnt immer wieder neu und wird während der Arbeit inspiriert. Dabei sind viele Verwerfungen und Umstrukturierungen normal. Er experimentiert sehr gerne mit verschiedenen Materialien, wie zum Beispiel Teebeuteln. Angefangen hat alles einmal mit Versuchen, kreativ mit Hartschaum umzugehen. Neben den Skulpturen in der Galerie sind auch seine Bilder an der Wand sehenswert. Diese Bilder sind nicht einfach auf Leinwand gemalt, sondern entstehen auch aus unterschiedlichen Materialien, die für eine dreidimensionale Struktur sorgen.
Für die Ausstellung hat er seinen Arbeitstisch mitgebracht, an dem er an den kommenden Wochenenden an seinem aktuellen Werk weiterarbeitet. Hier können die Besucher die Entwicklung des Objektes mitverfolgen.
Die Vernissage am Sonntag war sehr gut besucht. Die Eröffnung der Ausstellung fand vor dem Heimatmuseum in Hornburg statt, weil die Museumsgalerie mit den Objekten des Künstlers gut gefüllt ist. Die Vorsitzende des Fördervereins, Susanne Kühne, hatte bei den ausgestellten Objekten „Dodo, den ausgestorbenen Vogel“ aus dem Kinderbuch Alice im Wunderland entdeckt und betonte, dass diese Ausstellung etwas ganz anderes ist als alle anderen zuvor. Mimir hat extra ein Portal gebaut, durch das alle Gäste den Raum betreten und dann vielleicht, wie sie selbst, sich fühlen wie Alice im Wunderland, die in die Höhle eines Hasen kroch und dadurch im Wunderland landete. Die Ausstellung zeigt wunderbare, kreative Objekte, die faszinieren.
Die Ausstellung ist bis zum 27. Oktober immer donnerstags bis sonntags von 14 Uhr bis 16 Uhr in der Museumsgalerie zu sehen.

Der Künstler experimentiert mit vielen Dingen, unter anderem entstehen auch aus Teebeuteln Kunstwerke. Foto: Hohaus