Lokale Rettungskräfte leisten Hilfe im Landeseinsatzzug
Auch Kräfte der DLRG Ortsgruppen Goslar und Langelsheim waren in eine Katastrophenschutzübung eingebunden. Foto: Privat
Die DLRG Ortsgruppen Langelsheim und Goslar sind Teil des DLRG-Landeseinsatzzugs Ost. Mit ihm verbunden üben 72 Einsatzkräfte den Katastropheneinsatz bei Hochwassernotlagen an verschiedenen Orten im Landkreis Celle.
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Langelsheim. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) engagiert sich als weltweit größte ehrenamtliche Wasserrettungsorganisation, um Menschen vor dem Ertrinken und anderen Gefahren im Wasser zu schützen. In Niedersachsen hält der DLRG-Landesverband speziell für den Katastrophenschutz vier Landeseinsatzzüge (LEZ) mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern vor. Der LEZ Ost besteht aus den Bezirken Celle und Braunschweig – und in ihm sind auch Mitglieder aus den DLRG-Ortsgruppen Goslar und Langelsheim involviert.
Unlängst übte dieser Einsatzzug an verschiedenen Orten im Landkreis und im Stadtgebiet Celle. „Diese Übung hatte zum Ziel, zahlreiche Katastrophenereignisse zu simulieren und die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte wie zum Beispiel Tauchern, Strömungsrettern und Bootsführern innerhalb der DLRG zu trainieren“, erklärte der 1. Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Langelsheim Markus Romainschick. Frank Bosse, Leiter der DLRG Ortsgruppe Goslar, übernahm bei der Übung die „Einsatzleitung Tauchen“. Geübt wurde auch die Zusammenarbeit mit Kräften von THW und anderen Hilfsorganisationen.
Der Lehrtaucher Ulrich Günzler aus Langelsheim fungierte als Sicherungstaucher. Foto: Privat
Dabei wurden Szenarien geplant, die auf realistischen Notfallsituationen, wie zuletzt im Ahrtal, basieren, so Romainschick. Die Rettung aus einem fließenden Gewässer, überfluteten Gebäuden und Arealen sowie die Bergung von Sachgütern durch Taucher. Insgesamt nahmen 72 Einsatzkräfte an der Übung teil. Verschiedene Übungsszenarien wurden abgearbeitet: So eine Personenrettung aus einem Kiesteich. Es ging darum, mehrere Personen von einem schwimmenden Dach zu retten. Dort war unter anderem Romainschick als Bootsführer eingebunden. In einem anderen Szenario galt es, ein im Wasser versunkenes Auto aus jenem Kiesteich zu bergen. Mit einem Sonar-Gerät ausgestattet startete ein Boot zur Verdachtsstelle und parallel dazu begann die Suche vom Ufer aus mit Tauchern. Nur mit einer Signalleine verbunden, wurde die Einsatztaucherin Alexandra Scheunert durch ihre an Land stehende Signalfrau Finnja Stafforst „gelenkt“ und fand schließlich in etwa sieben Metern Tiefe das eigens präparierte Übungsobjekt. Der Lehrtaucher Ulrich Günzler aus Langelsheim fungierte dabei als Sicherungstaucher, um sofort unterstützend eingreifen zu können. Das Auto wurde anschließend mit pressluftgefüllten Hebesäcken angehoben und dann etwas später vom Technischen Hilfswerk aus dem Wasser gezogen.

In einem anderen Szenario galt es, ein, im Wasser versunkenes Auto zu bergen. Foto: Privat
Die Übung hatte zum Ziel, zahlreiche Katastrophenereignisse zu simulieren und die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte zu trainieren. „Dies ist auch gut gelungen“, zeigt sich Romainschick sehr zufrieden. „Wir werden uns auch weiterhin gemeinsam mit den Kameraden aus Goslar im Katastrophenschutz engagieren“, unterstrich er.