Zähl Pixel
Konzert in der Aula Academica

Unichor der TU Clausthal reist mit dem Publikum in den Barock

Unichor und Barockorchester bilden eine musikalische Einheit, die gut aufeinander abgestimmt ist.

Unichor und Barockorchester bilden eine musikalische Einheit, die gut aufeinander abgestimmt ist. Foto: Weiss

Mit Werken von Georg Friedrich Händel brachte der Universitätschor der TU Clausthal gemeinsam mit dem Göttinger Barockorchester Musik aus dem Barock in der Aula Academica zum Erklingen. Gewöhnungsbedürftig, aber mit einem ganz eigenen Charme.

Von Peter Weiss Dienstag, 05.11.2024, 15:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Clausthal-Zellerfeld. Der Universitätschor der TU Clausthal präsentierte in seinem Herbstkonzert zum Tag der heiligen Cäcilia Werke von Georg Friedrich Händel. Mitwirkende waren Johanna Neß (Sopran), Tobias Völklein (Tenor) und das Göttinger Barockorchester. Die Leitung hatte Carolin Hlusiak.

Der Unichor versteht sich laut seiner Website als wichtiger Kulturträger im Harz. Die etwa vierzig Mitglieder erarbeiten in jedem Semester ein Konzertprogramm, treten bei universitären Feierstunden auf und arbeiten in ihren Konzerten mit Solisten und festen Klangkörpern wie der Kammerphilharmonie Wernigerode oder dem Göttinger Barockorchester.

Drei Barocktrompeten und zwei Pauken beherrschen den Saal mit einem durchdringenden Klang.

Drei Barocktrompeten und zwei Pauken beherrschen den Saal mit einem durchdringenden Klang. Foto: Weiss

Zu Ehren Cäcilias

Mit letzterem hatte der Unichor nun zum Konzert zu Ehren von Cäcilia von Rom, der Schutzheiligen der Musik und der Musiker geladen. Cäcilienoden, also Chorwerke, die der Heiligen gewidmet sind, wurden seit 1683 in England von der Londoner Society of Music jedes Jahr in besonderer Weise in einem Festgottesdienst aufgeführt. Noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden immer wieder neue Cäcilienoden, unter ihnen die beiden Beiträge Georg Friedrich Händels, die Chor und Orchester am Wochenende aufgeführt haben. Ergänzt wurde das Programm von weiteren Werken Händels, wie etwa der Krönungsmusik, die der Komponist 1727 für Georg II. komponiert hatte.

Ein heftiges Dankeschön

Barockmusik hat ihren eigenen Charme. Das regelmäßige Auf und Ab der Melodien ist allerdings gewöhnungsbedürftig. So sind Unichor und Barockorchester als gut abgestimmte musikalische Einheit zu verstehen. Die menschlichen Stimmen ergänzten die Töne der Instrumente, bei denen drei Barocktrompeten und die beiden Pauken deutlich herausragten.

In der Aula der TU Clausthal herrschte während des Konzerts gespannte Stille. Zaghafter Beifall belohnte die Beiträge zwischendurch und wuchs später zu einem heftigen Dankeschön für den musikalischen Abend an.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region