Zähl Pixel
Viele Veranstaltungen

Region erinnert an die Grenzöffnung vor 35 Jahren

Vor fünf Jahren erinnern die Bürgermeister Wolfgang Langer (am Mikrofon) und Ronald Fiebelkorn (rechts) schon einmal an der Bremke zwischen Braunlage und Elend an die Grenzöffnung im Harz 1989.

Vor fünf Jahren erinnern die Bürgermeister Wolfgang Langer (am Mikrofon) und Ronald Fiebelkorn (rechts) schon einmal an der Bremke zwischen Braunlage und Elend an die Grenzöffnung im Harz 1989. Foto: Breutel

Mittlerweile ist es bald 35 Jahre her, dass bei Braunlage und Hohegeiß die ehemalige innerdeutsche Grenze geöffnet wurde. Unter anderem mit einer Feier, einer Wanderung, der Aufstellung von Schautafeln und neuen Wegen soll daran erinnert werden.

author
Von Michael Eggers
Donnerstag, 07.11.2024, 04:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Braunlage. Ob zwischen Braunlage und Elend, wo die Bremke gequert werden musste, oder zwischen Hohegeiß und Benneckenstein: Die Öffnung der ehemaligen innerdeutschen Grenze hinterließ im Oberharz einen unvergesslichen Eindruck. In den nächsten Tagen soll daran mit verschiedenen Aktionen erinnert werden. Höhepunkt ist eine Feier zwischen Braunlage und Elend, direkt an der Bremke am Samstag, 16. November.

Beginn ist um 12.30 Uhr. Neben viel musikalischer Unterhaltung, unter anderem mit der Brauchtumsgruppe des Harzklub-Zweigvereins Braunlage, dem Trio Harzwald und den Schierker Jägern soll es auch Ansprachen der Bürgermeister Wolfgang Langer (Braunlage) und Ronald Fiebelkorn (Stadt Oberharz am Brocken) geben. Für das leibliche Wohl wird auch wieder gesorgt.

Drei neue Wanderwege

Aktiv ist auch wieder der Verein Grenzmuseum Sorge dabei. Die Mitglieder wollen schon an diesem Samstag gleich mit drei Aktionen an den „Moment erinnern, der seinen Anfang in Leipzig nahm und die Konsequenz fehlender Freiheit war“. Zwischen Hohegeiß und Elend auf dem ehemaligen Kolonnenweg plant der Verein, am Samstag, 9. November, um 12 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Tourismusbetrieb Oberharz und der Ortschaft Hohegeiß drei neue Wanderwege einzuweihen.

Hunderte von Besuchern kommen 2019 zum Grenzfest an der Bremke zwischen Braunlage und Elend.

Hunderte von Besuchern kommen 2019 zum Grenzfest an der Bremke zwischen Braunlage und Elend. Foto: Breutel

Bereits um 10.30 Uhr laden die Mitglieder an den Ortseingang Tanne in Richtung Sorge ein, an dem sie Schautafeln zum Bahndamm und dem Beginn des Sperrgebiets in der DDR aufstellen wollen. Nach den Aktionen in Tanne und Hohegeiß eröffnet der Grenzverein im Kleinen Grenzmuseum in Sorge die Sonderausstellung „Regional im Harz, leben mit der Grenze und Absurdität der Geschichte!“, in der der freie Journalisten Söhnke Streckel seine Aufnahmen zeigt.

Wanderung zur Bremke

Am eigentlichen Öffnungstag der Grenze zwischen Braunlage und Elend, am Dienstag, 12. November, 35 Jahre später, veranstaltet die Braunlage-Tourismus-Marketing-Gesellschaft eine Wanderung zum ehemaligen Eisernen Vorhang. Die Tour, die unter der Überschrift „12.11.1989: Grenzöffnung an der Bremke bei Braunlage – vom Todesstreifen damals zur Lebenslinie heute“ steht, ist etwa sechs Kilometer lang und als leichte Wanderung bezeichnet. Wanderführer Jörg Kühnhold erzählt unterwegs davon, als sich das Tor im Grenzzaun bei Braunlage öffnete. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder ab 7 Jahren genommen. Es ist keine Anmeldung vorab erforderlich.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region