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Thema Wirtschaft im Fokus

Goslarer Seniorenwoche führt zur Lebenshilfe

Der Besuch der Lebenshilfe war ein Programmpunkt der Lokalen Seniorenwoche.

Der Besuch der Lebenshilfe war ein Programmpunkt der Lokalen Seniorenwoche. Foto: Hohaus

Die Seniorenvertretung Goslar hat eine ereignisreiche Seniorenwoche auf die Beine gestellt, die sowohl kulturelle als auch informative Höhepunkte bot. Vor allem das Thema Wirtschaft stand im Fokus.

Von Hohaus Montag, 24.06.2024, 16:40 Uhr

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Goslar. Die Seniorenvertretung Goslar hat eine ereignisreiche Seniorenwoche auf die Beine gestellt, die sowohl kulturelle als auch informative Höhepunkte bot. Unter anderem nahm die Gruppe an einer Betriebsbesichtigung bei der Lebenshilfe Goslar auf dem Gelände der Probsteiburg teil, wo Geschäftsführer Sven Dickfeld gemeinsam mit Bürgermeisterin Renate Lucksch und Reik Lehmann, Bereichsleiter für Arbeit und Bildung, die Teilnehmer begrüßte.

1962 von einer Elterninitiative gegründet, bot die Lebenshilfe Goslar zunächst Kinderbetreuungsmöglichkeiten an. Das Angebot wurde stetig erweitert und heute bietet sie mit etwa 400 Mitarbeitern vielfältige Unterstützung für Menschen mit Beeinträchtigungen an und begleitet mehr als über 1000 Menschen in den Bereichen Wohnen, Arbeit sowie Kinder, Familie und Gesundheit.

„Warum gibt es die Lebenshilfe?“ stellte Sven Dickfeld die Eingangsfrage an die interessierten Seniorinnen und lieferte gleich die Antwort: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“. Im Bereich Arbeit und Bildung am Standort Probsteiburg wird ein Qualifizierungs- und Arbeitsangebot angeboten. Menschen mit Beeinträchtigung finden dort eine Perspektive, um am Arbeitsleben teilhaben zu können und Unterstützung zu erfahren. Der Bereich Arbeit und Bildung ist aufgeteilt in vier Teilbereiche: Berufliche Bildung und Qualifizierung, Produktion, Arbeitsassistenz und Tagesförderung.

Angeboten werden verschiedene Arbeitsmöglichkeiten wie Druckerei, Raumausstattung, Garten- und Landschaftsbau, Reinigung, Küche, Holzverarbeitung, Metallverarbeitung und verschiedenen Montagegruppen. Auch spezielle Ausbildungen wie der Gabelstaplerschein gehören zum Angebot.

Wer nicht in der Werkstatt arbeiten möchte, wendet sich an die Goslarer Arbeitsassistenz. Sie begleitet Menschen mit Unterstützungsbedarf dabei, berufliche Perspektiven, Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln und bietet verschiedene Möglichkeiten an, auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz Fuß zu fassen.

Die Besichtigung führte die Senioren durch verschiedene Arbeitsbereiche, darunter Metallverarbeitung, Druckerei und Holzverarbeitung. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der Vielfalt der Tätigkeiten. Die Holzwerkstatt, in der unter anderem die beliebten GZ-Glücksschweinchen hergestellt werden, war ein Highlight der Führung. Die Holzverarbeitung beginnt mit der Herstellung von 35.000 Schweinchen bereits in der ersten Jahreshälfte. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von den Produktionsbereichen, da sie eine so vielfältige Arbeit nicht erwartet hatten.

Der Arbeitskreis Lokale Seniorenwoche hat die diesjährige Veranstaltungswoche unter das Motto „Arbeiten in und um Goslar“ gestellt und hatte wieder ein abwechslungsreiches Programm organisiert. Im Schnitt waren 25 Teilnehmer bei vier Firmen-Besichtigungen dabei.

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