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Das Friedenslicht aus Bethlehem

Fantasiereise bringt Frieden zu den Menschen

Das Friedenslicht wird in Liebenburg unter anderen von Martina Winner weitergereicht.

Das Friedenslicht wird in Liebenburg unter anderen von Martina Winner weitergereicht. Foto: Leifeld

Seit 1986 wird das Friedenslicht aus Bethlehem aus Israel kommend in vielen Ländern Europas verteilt. Es ist die Botschaft von Frieden, Freundschaft und Verständigung. Doch in diesen Tagen war einiges anders.

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Von Andrea Leifeld
Donnerstag, 19.12.2024, 13:00 Uhr

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Liebenburg/Lutter . Was wäre wichtiger als der Wunsch nach Frieden? In einer weihnachtlich-vollen Schlosskirche wurde das „Friedenslicht aus Bethlehem“ am 3. Adventssonntag an sehr viele Gottesdienstbesucher verteilt. Die Teilnahme der Kommunionkinder und ihren Familien an der, mit einer Fantasiereise kindgerecht gestalteten Feier war ein Novum, das die Kirche-Mariä-Verkündigung zusätzlich füllte.

Friedenslicht aus Österreich

Pünktlich erreichte die Flamme die Nordharzgemeinde, nachdem es seine symbolische Reise bereits Tage zuvor in Wien angetreten hatte. In drei Zugverbindungen war sie mit Pfadfindern quer durch Deutschland gerollt, die sie bei Stopps auf zahllosen Bahnhöfen weiterreichten, um die Botschaft von Frieden, Freundschaft und Verständigung in ökumenischen Feiern zu den Menschen zu bringen. Und doch war, zumeist unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit, in diesem Jahr etwas anders: Bedingt durch den Krieg im Nahen Osten konnte 2024 kein Kind entsandt werden, um eine Kerze an der Ewigen Flamme in der Geburtsgrotte in Bethlehem zu entzünden. Entzündet wurde die Kerze daher in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Chrislkindl im oberösterreichischen Steyr – und von dort auf seine Reise geschickt. Eine dortige Pfadfindergruppe hatte das Friedenslicht seit 2023 aufbewahrt.

Auch in der St.-Johannes-Kapelle in Nauen wurde die Symbolflamme des Friedens pünktlich überreicht. Mit „Gott ist Licht, und in Ihm ist keine Finsternis“ offenbarte dort Pfarrer Sebastian Schmidt in der Predigt das Licht als Hoffnungsbringer.

Rüdiger Grund reicht das Friedenslicht in Nauen weiter.

Rüdiger Grund reicht das Friedenslicht in Nauen weiter. Foto: Biener

Alles bleibt, wie es ist? Das lässt sich nicht selbstverständlich sagen, denn selbst über viele Jahrzehnte bekannten Strukturen sind einem Wandel unterlegen: Veränderungen wird auch in Nauen das neue Jahr bringen: Zum 1. Januar 2025 wird die neue evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Hahausen-Nauen entstehen. Ein neuer, gemeinsamer Kirchenvorstand wird diese neue Verbindung in die Zukunft führen.

Fortbestehen wird das Friedenslicht aus Bethlehem: Über die zahlreichen Gottesdienstbesucher gelangte es in unzählige Haushalte im Nordharzgebiet. Aber auch die überbrachten Friedensflammen in den Gotteshäusern Liebenburg und Nauen werden weiter leuchten. Dort kann die Flamme des Friedens auch in den kommenden Tagen noch geteilt werden.

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