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Wasserlinse und Wildwuchs

Luftzufuhr gegen Entengrütze-Teppich auf Goslarer Judenteichen

Entengrütze auf den Judenteichen.

Entengrütze auf den Judenteichen. Foto: Epping

Die Entengrütze ist auf den Goslarer Judenteichen auch in diesem Jahr wieder sichtbar, aber die Stadt betont, der grüne Teppich sei deutlich kleiner geworden. Das neue Belüftungskonzept sei ein Erfolg, so Stadtsprecherin Daniela Siegl.

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Von Petra Hartmann
Donnerstag, 01.08.2024, 13:00 Uhr

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Goslar. Den Kampf gegen die Wasserlinse beziehungsweise „Entengrütze“ auf den Judenteichen und dem Kahnteich hat die Stadt Goslar jahrelang vergeblich gekämpft. Ausbaggern von Schlamm oder ein Wasserzulauf aus der Abzucht brachten nicht den gewünschten Erfolg, und die Teiche an den Wallanlagen blieben weiter unter dem grünen Teppich verborgen.

Seit dem vergangenen Jahr sind nun neue Belüftungsanlagen im Einsatz. Im unteren Judenteich wurde im November ein Aquapilz eingesetzt, um das Wasser gewissermaßen aufzusprudeln und mit Sauerstoff anzureichern. Im oberen Judenteich sorgt ein Tiefenbelüfter für frische Luft und sauberes Wasser, der Umgebungsluft einsaugt, die mittels Wasserstrahl ins Gewässer geleitet wird. Dies soll das Wasser in Bewegung halten und die Wasserlinse daran hindern, sich auszubreiten und den bekannten grünen Teppich zu bilden.

Wie erfolgreich ist das Konzept? Blätter, die im Wasser verfaulen, fallen weiter hinein, hohe Temperaturen tun ein Übriges, und an den Rändern ist die Wasseroberfläche bereits wieder grün. Auch über den Wildwuchs am Ufer ärgerten sich einige Passanten.

Dennoch zieht die Stadt bisher ein positives Fazit der Belüftungsaktion. „Es befindet sich viel weniger Entengrütze im Teich als in den Jahren zuvor, und auch die Temperatur des Wassers ist in Ordnung“, sagt Stadtsprecherin Daniela Siegl auf GZ-Anfrage. Die Anlage werde kontinuierlich gepflegt. Seit der vergangenen Woche sei auch eine von der Stadt beauftragte Fremdfirma turnusmäßig damit beschäftigt, den „Wildaufwuchs“ bis an den Ufersaum heran zu beseitigen. Der Ufersaum sei überwiegend mit Lilien und Schilf, wie zur Anlage des Areals geplant, bepflanzt.

Die Wasserfläche des unteren Judenteichs. Links ist ein Belüftungsapparat zu erkennen.

Die Wasserfläche des unteren Judenteichs. Links ist ein Belüftungsapparat zu erkennen. Foto: Epping

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