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Robert-Koch-Schule

Zum Telemann-Geburtstag gibt es in Clausthal eine Riesen-Torte

Bettina hat auch Geburtstag. Sie wird zwölf und darf die Torte anschneiden – Kantor Janssen hilft dabei. Foto: Weiss

Bettina hat auch Geburtstag. Sie wird zwölf und darf die Torte anschneiden – Kantor Janssen hilft dabei. Foto: Weiss

Traditionell wird Mitte März der Telemann-Geburtstag in der Robert-Koch-Schule in Clausthal-Zellerfeld gefeiert.  Sein musikalisches Talent wurde im 17. Jahrhundert im Oberharz gefördert. Wie vielfältig sein Schaffen war, wurde bei der Feier deutlich.

Von Peter Weiss Sonntag, 17.03.2024, 17:00 Uhr

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Clausthal-Zellerfeld. Als Veranstaltung von Kindern für Kinder versteht Marktkirchenkantor Arno Janssen den Geburtstag von Georg Philipp Telemann, den der Fokus-Kulturverein am Donnerstag in der Robert-Koch-Schule (RKS) traditionell ausgerichtet hat. Der Barock-Komponist prägte durch seine Impulse maßgeblich die Musikwelt der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Beteiligt waren diesmal unter anderem der Kinderchor der Marktkirchengemeinde Clausthal, das Schulorchester und die Blechbläser-AG der RKS, das Zusammenspiel der Familien Schulze, Schäfer und Braun sowie die Gitarrengruppe Müller-Hörseljau. Ganz im Sinne der Tradition gab es am Ende eine Geburtstagstorte.

Unter der Obhut des Superintendenten Calvör

Telemann, geboren am 14. März 1681, kam mit zwölf Jahren nach Zellerfeld, um die Lateinschule zu besuchen. Grund dafür war seine Mutter, die ihn wegschickte, damit er aufhörte, Musik zu machen. Er sollte sich auf die Schule konzentrieren. Sie konnte nicht ahnen, dass Telemann in Zellerfeld unter die Obhut des Superintendenten Caspar Calvör fiel, der ihn schulisch und musikalisch förderte.

Es tritt unter anderem der Kinderchor auf. Foto: Weiss

Es tritt unter anderem der Kinderchor auf. Foto: Weiss

Telemanns Vielseitigkeit wurde deutlich bei der unterschiedlichen instrumentalen Besetzung in der RKS. Aber es ist eben die Musik aus Mittelalter und Klassik, die nicht jedermanns Sache ist. So blieb ein erheblicher Teil der Plätze in der Pausenhalle unbesetzt. Nicht desto weniger versprach Kantor Janssen einen „schönen Geburtstag“, den er zusammen mit den Beteiligten lange vorbereitet hatte. Die Musik wird für jedes Jahr neu zusammengestellt. Die Gäste sahen den jugendlichen Musikern deutlich die Freude am Auftritt an. Sie waren mit großem Engagement dabei.

Das Publikum sollte aber nicht nur zuhören, sondern einen eigenen Beitrag leisten, und zwar mit dem Kanon „Heute feiern wir Geburtstag“. „Ein Geburtstagslied gehört eben dazu“, stellte Janssen fest.

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