Wunschbäume werden in Langelsheim und Lutter aufgestellt

Werben für die Weihnachtswunsch-Aktion: (v.l.) Manfred Pawlik (Braunschweigische Landessparkasse), Langelsheims Bürgermeister Ingo Henze, Simone Anders von der Volksbank in Langelsheim und Stadtjugendpfleger Jens Fiebig. Foto: Privat
In Langelsheim und Lutter werden am 27. November wieder Weihnachtsbäume aufgestellt an denen Kinderwünsche in Herzform hängen. Diese können gepflückt und erfüllt werden. Initiator der Weihnachtswunschaktion ist die Kinder- und Jugendstiftung.
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Langelsheim. Keine Frage – auch in diesem Jahr gibt es natürlich wieder die Weihnachtswunsch-Aktion von der Stadtjugendpflege und der Kinder- und Jugendstiftung Langelsheim. An drei weihnachtlich geschmückten Bäumen werden vom kommenden Montag (27. November) an insgesamt 148 Wünsche von Kindern und Jugendlichen hängen. Das sind drei mehr als im Vorjahr und damit auch so viele wie nie zuvor.
„Mit der Weihnachtswunsch-Aktion möchten wir Kinder aus Familien unterstützen, bei denen das Geld nicht für alle Weihnachtsgeschenke reicht“, fasst Stadtjugendpfleger Jens Fiebig, Mitbegründer der Kinder- und Jugendstiftung Langelsheim, die Idee zusammen. Das Verfahren bleibt einfach: Die ausgewählten Familien hat der Jugendpfleger in diesen Tagen angeschrieben und schon mehr als 60 Rückmeldungen erhalten.
Wunschwert erhöht
Der langjährige Jugendpfleger kennt die Familien alle persönlich und weiß, wo der Schuh drückt. Das sei bei der Wunschbaumaktion wichtig. Die Kinder der ausgewählten Familien schreiben ihren Weihnachtswunsch im Wert von 30 Euro auf das rote Herz und leiten es an den Jugendpfleger weiter. Der Betrag hat sich im Vergleich zu den Vorjahren um fünf Euro erhöht. Alles sei schließlich teurer geworden, sagt Fiebig und merkt an, dass er schon öfter Nachfragen von Spendern erhalten habe, ob das Geschenk denn auch ein wenig mehr als 25 Euro kosten dürfe. Wie erfahren nun die Schenkwilligen, was Kinder sich wünschen?
Zwei mit roten Herzen geschmückte Bäume stehen vom 27. November an im Foyer der Volksbank Langelsheim und der Braunschweigischen Landessparkasse im Stadtteil Langelsheim, der dritte Baum im NP-Markt Lutter. Bürger, die einen Wunsch erfüllen wollen, pflücken ein Herz und informieren einen Mitarbeiter darüber, sagt Fiebig. So gehe kein Wunschzettel verloren. Der Wunscherfüller kauft das Geschenk, packt es weihnachtlich ein und gibt es in Langelsheim dort wieder ab, wo er den Wunsch bekommen hat. Der Weihnachtswunsch wird anonym erfüllt.
Die Wunscherfüller in Lutter können ihr Weihnachtsgeschenk im Bürgerbüro (ehemaliges Rathaus) abgeben. Die Öffnungszeiten dort sind montags bis freitags, 8.30 bis 12 Uhr, sowie Dienstagnachmittag von 14 bis 16 Uhr und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr. Das rote Wunschherz muss dem Päckchen von außen sichtbar beigefügt sein und die Päckchen müssen dann bis zum15. Dezember abgegeben werden. Insgesamt fünf Tage lang wird Stadtjugendpfleger Jens Fiebig dann vor Weihnachten unterwegs sein und die Geschenke persönlich den Familien überreichen. Zusätzlich zum Weihnachtswunsch wird er insgesamt 240große und kleine „Kissen zum Kuscheln“ verteilen. Das Geld dafür stammt aus dem im vergangenen Jahr bei der Weihnachtswunsch-Aktion entstandenen Überschuss.
Spenden willkommen
Die Aktion könne auch von Spendern zusätzlich unterstützt werden: Dafür hängen ebenfalls Herzen an den Bäumen. In diese legt der Spender 20 Euro und gibt das Geld samt Herz im Langelsheimer Rathaus oder im Bürgerbüro Lutter ab. Und auch Wunscherfüller, die kein Geschenk pflücken und trotzdem spenden möchten, haben die Möglichkeit, auf das Konto der Kinder- und Jugendhilfe Langelsheim einen Betrag zu überweisen. Überweisungsträger halten die Geldinstitute in Langelsheim sowie der NP-Markt parat, informiert Fiebig.
„Die Spenden sind für die Weihnachtswunsch-Aktion zweckgebunden und kommen zu 100 Prozent den Kindern und Jugendlichen zugute.“ In diesem Jahr hat Fiebig viele Rückläufer gehabt, die von den angeschriebenen Familien nicht angenommen wurden, weil sie umgezogen sind. Fiebig appelliert daher: „Niemand soll davor zurückscheuen, sich zu melden, egal ob er umzieht oder ob er für das kommende Jahr berücksichtigt werden möchte. Wir behandeln die Anfragen absolut vertraulich“, betont der Stadtjugendpfleger.