Weddingen bereitet sich auf Wärmewende vor

Clemens von König (l.) und Volker Schmidt erläutern das Projekt. Foto: Privat
Ein im nachbarschaftlichen Austausch entstandener Wunsch nach einem Nahwärmenetz entpuppte sich im Laufe kürzester Zeit zu einer Projektidee für ganz Weddingen. Das Ziel der Initiatoren ist ein genossenschaftlich organisiertes Nahwärmenetz mit günstigen Heizkosten.
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Weddingen. Im Raum stand die Frage nach einem umweltfreundlichen Heizungsmodell der Zukunft, also heizen mit erneuerbarer Energie, bestenfalls mit Hackschnitzel, regional produziert und damit eine wünschenswerte Unabhängigkeit vom Weltenergiemarkt.
Um die Gemeinde mit ins Boot zu holen, wurde zu einer ersten Bürgerversammlung zum Thema Nahwärmenetz ins Dorfgemeinschaftshaus Weddingen eingeladen. Mit rund 115 Plätzen war der Saal schnell gefüllt. Wie ein Nahwärmenetz praktisch aussehen könnte, verdeutlichte ein kurzer Bildvortrag. Vorgestellt wurde auch ein von der Größe her vergleichbares Projekt aus Nordbayern. Unterstützt wurden die Ideengeber durch die Informationen von Clemens von König (Bioenergiedorf Beuchte) sowie Benjamin Born und Klimaschutzmanager Mario Schmidt von der Stadt Goslar. Weitere Ermutigung ging aus von zwei Vertretern der Energieinitiative Bredelem aus, die ein ähnliches Vorhaben planen.
Viele Fragen
Das interessierte Publikum trug mit zahlreichen sachbezogenen Fragen zur Vertiefung der Thematik bei. Nächster Schritt ist nun die Rückgabe der verteilten Fragebögen zur Erfassung wirklich Interessierter, um auf dieser Grundlage anschließend eine Energiebedarfsaufstellung zu machen. Mehrere Weddinger erklärten sich noch am Veranstaltungsabend bereit, die Projektplanung zu begleiten und weitere Einwohner für das Vorhaben zu werben. red