Was würden Harzer mit 2,9 Millionen Euro anstellen?

Was würden Sie mit 2,9 Millionen Euro machen? Foto: Pixabay
Am Sonntag gewann eine Person aus dem Landkreis Goslar 2,9 Millionen Euro beim NDR-Bingo. Der glückliche Gewinner ist mittlerweile gefunden. Die GZ hat Menschen aus der Region befragt, was sie mit einem Millionengewinn anstellen würden.
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Der glückliche Bingo-Spieler aus dem Landkreis Goslar ist nicht mehr unbekannt. Der oder die Glückliche hat jetzt den Gewinn in Höhe von mehr als 2,9 Millionen Euro angefordert, teilte die Lotto-Pressesprecherin Hannah Strobel jetzt auf GZ-Anfrage mit. Der Spieler hatte das Los erst Samstagnachmittag gekauft und Sonntag den Bingo-Jackpot geknackt, berichtete die Toto-Lotto Niedersachsen GmbH in einer Pressemitteilung. Das Unternehmen startete einen Aufruf, denn der Gewinner war noch Tage nach Ziehung der Zahlen unbekannt.
Ein Glückstreffer beim NDR-Bingo und ein Millionengewinn: Das ist der Traum vieler Menschen. Die Aussicht auf 2,9 Millionen Euro bietet unzählige Möglichkeiten. Sei es die Verwirklichung einer eigenen Geschäftsidee, der Kauf eines Autos oder einer Immobilie: Die Ideen sind genauso vielfältig wie die Menschen selbst. Je nach ihrer Situation denken sie an Absicherung ihrer Familien, an wohltätige Zwecke oder sie träumen von einem neuen Leben im Ausland. Die GZ hat Menschen aus der Region befragt, was sie mit dem Preisgeld anstellen würden. Eins ist sicher: Ein solcher Geldsegen kann das eigene Leben, oder das anderer Menschen auf den Kopf stellen.
Walid Raflaf, ein Koch aus Vienenburg, hat eine klare Vision: „Ich würde ein eigenes, schönes Restaurant aufmachen. Und ein Haus oder ein Auto kaufen.“ Mit der Restaurant-Idee ist der 47-Jährige nicht allein.

Walid Raflaf Foto: Friederike Müller
Auch Mohamad (26) und Mouayad Nachar (25) aus Braunschweig und Goslar können sich gut vorstellen, diesen Weg einzuschlagen. „Einen Teil würde ich aber auch investieren und Immobilien kaufen“, so Mohamad Nachar. Sein jüngerer Bruder hat dem nichts hinzuzufügen.

Mohamad und Mouayad Nachar Foto: Friederike Müller
Cindy (38) und Karsten Schubert (39) aus Lochrau hat dagegen unterschiedliche Pläne. „Ich würde auswandern“, lacht Cindy Schubert ohne zu zögern. Ihr Ehemann hingegen hat andere Ideen: „Ich würde das Haus auslösen, aber noch hierbleiben und arbeiten“. Er fühlt sich in seinem Heimatdorf sehr wohl und kann sich nicht vorstellen, das Land zu verlassen.

Karsten und Cindy Schubert Foto: Friederike Müller
Die 54- jährige Birgit Patzeld denkt in erster Linie an ihre Liebsten: „Ich würde meine Familie und Freunde finanziell absichern“, sagt sie. „Einen Teil möchte ich aber auch spenden und früher in Rente gehen.“

Birgit Patzeld Foto: Friederike Müller
Eine ähnliche Einstellung hat die Clausthalerin Lotta Zachlod, die mit ihren 18 Jahren gerade ihren Schulabschluss gemacht hat. „Ich würde alles spenden und nichts davon behalten“, sagt sie entschlossen. „Da müsste ich aber vorher noch einmal vernünftig überlegen, wohin. Damit es bei den Menschen ankommt, die es wirklich brauchen.“

Lotta Zachlod Foto: Friederike Müller