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Jahresrückblick 2021: Braunlage

Waldresort "Revugia": Baustart mit Baumfällungen

So soll er Stand jetzt einmal aussehen, der Hotelkomplex des Waldresorts „Revugia“. Zu der Anlage gehören aber auch Ferien-, Baum- und Waldhäuser.

So soll er Stand jetzt einmal aussehen, der Hotelkomplex des Waldresorts „Revugia“. Zu der Anlage gehören aber auch Ferien-, Baum- und Waldhäuser.

Es ist das Aufreger-Thema in Braunlage im Jahr 2021: das Waldresort „Revugia“. Die Investition der Firma Tidevand in der Kollie zwischen Kurpark, Bremke und Bundesstraße 27 erhöht sich im Laufe des Jahres auf 50 Millionen Euro, zudem gibt es zwei Bauabschnitte und nach Protesten der Anlieger soll auch eine sogenannte Schotterstraße gebaut werden, über die das Waldresort mit seinem Hotelkomplex sowie den Ferien-, Wald- und Baumhäusern erschlossen wird.

Donnerstag, 06.01.2022, 10:30 Uhr

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Gleich mehrfach wird das Thema in den kommunalen Ausschüssen und dem Rat diskutiert. Immer wieder bringen die Gegner des Projektes als Argumente hervor, dass die Straßen in der Stadt den zusätzlichen Verkehr der Urlauber, die im „Revugia“ übernachten wollen, nicht mehr aufnehmen können, es für große Probleme sorgen dürfte, Personal für das Resort zu finden und dass ein intakter Wald zerstört würde. Dennoch stimmt der Rat stets mit ganz großer Mehrheit für dieses Millionen-Vorhaben.#

Es ist zudem das Wahlkampfthema und vor allem die Grünen profitieren davon. Während die Partei in der vergangenen Legislaturperiode nicht im Rat vertreten war, schafft sie diesmal erstmals Fraktionsstatus und erringt zwei Sitze. Die Kandidaten Cornelia Ehrhardt und Johannes Barner hatten sich stets vehement gegen das „Revugia“ ausgesprochen.

Doch auch überregional sorgt das Projekt im Wahlkampf für Stimmung. Ob Dr. Roy Kühne von der CDU, Karoline Otte von den Grünen oder der neue Landrat Dr. Alexander Saipa von der SPD: Sie alle kommen, um sich von Kai Seela persönlich das Projekt erklären zu lassen. Während Dr. Roy Kühne und Dr. Alexander Saipa das Vorhaben begrüßen, sieht Karoline Otte es eher kritisch.

In Grenzen halten sich dann allerdings die Proteste zum Baustart Mitte Dezember, als auf einer Fläche von sieben Hektar Bäume gerodet worden sind.

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