Zähl Pixel
An der Marienwand abgerutscht

Unfall im Okertal: Kletterer kommt aus Clausthal-Zellerfeld

Kletterer an der Marienwand. Symbolfoto: GZ-Archiv

Kletterer an der Marienwand. Symbolfoto: GZ-Archiv

Am Sonntag ist ein 64-Jähriger beim Besteigen der Marienwand im Okertal hinabgestürzt und gestorben – die Polizei geht von einem Unfall aus. Der Kletterer kam aus Clausthal-Zellerfeld und war in Sportkreisen auch über die Kletterszene hinaus bekannt.

Von Berit Nachtweyh Montag, 25.09.2023, 18:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Oker/Clausthal-Zellerfeld. Der am Sonntag im Okertal tödlich verunglückte Kletterer stammt aus Clausthal-Zellerfeld und war in Sportkreisen auch über die Kletterszene hinaus – für die er unter anderem als Ausbilder tätig war – gut bekannt. Bei den Fußballern im Oberharz herrscht Trauer und Entsetzen über den Tod des 64-Jährigen. In den kommenden Partien am Mittwoch und am Sonntag wollen sie eine Schweigeminute einlegen.

Beim Setzen einer Sicherung abgerutscht

Nach Angaben der Polizei war der Oberharzer gegen 11.20 Uhr an der Bundesstraße 498 gesichert in die Marienwand eingestiegen – ein Terrain, das er gut kannte. Beim Setzen einer weiteren Sicherung sei er offensichtlich abgerutscht, so die Polizei, und stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe. Dabei habe sich der erfahrene Kletterer schwere Verletzungen zugezogen, denen er trotz notärztlicher Versorgung noch am Unglücksort erlegen war.

Tragischer Unfall

Die Polizei spricht von einem tragischen Unfall. Die Ermittlungen zur Todesursache werden durch die Polizei Goslar geführt. Der aktuelle Ermittlungsstand lasse auf ein Unfallgeschehen ohne Fremdeinwirkung schließen, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag.

Ausnahmesituation

Im Einsatz waren am Sonntag auch die Bergwachtgruppen St. Andreasberg und Vienenburg mit acht Helfern. Sie haben den Verunglückten von der Unfallstelle bis zum Rettungswagen transportiert. Dazu musste er unter anderem in einer Gebirgstrage am Fels herabgelassen werden. Da der Einsatz auch für erfahrene Bergwachtler eine Ausnahmesituation war, wurde das Geschehen nachbesprochen, teilt die Bergwachtleitung mit.

Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, dass die Oberharzer Fußballer bereits am vor ihrem Spiel am Sonntag eine Schweigeminute eingelegt hätten. Dies ist nicht korrekt. Sie erfuhren erst während des Spiels von dem Unfall. Wir haben den Artikel entsprechend aktualisiert.

Die Goslarsche Zeitung gibt es auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region