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„Beziehungstat“ in Salzgitter

Tötungsdelikt in Thiede: Mutmaßlicher Täter (27) ist tot

Bis in die späten Abendstunden soll die Spurensicherung in Thiede ihrer Arbeit nachgegangen sein. Symbolbild: picture alliance/dpa | Boris Roessler

Bis in die späten Abendstunden soll die Spurensicherung in Thiede ihrer Arbeit nachgegangen sein. Symbolbild: picture alliance/dpa | Boris Roessler

Nach knapp drei Tagen intensiver polizeilicher Fahndung gibt es neue Details zum Tötungsdelikt in Salzgitter-Thiede. Der mutmaßliche Täter wurde tot in der Nähe von Göttingen aufgefunden. Er sei auch der Freund des 23-jährigen Opfers gewesen.

Von Lisa Kasemir Mittwoch, 14.02.2024, 12:32 Uhr

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Salzgitter-Thiede/Göttingen. Nach knapp drei Tagen intensiver polizeilicher Fahndung gibt es neue Details zum Tötungsdelikt in Salzgitter-Thiede.

Am späten Sonntagnachmittag finden sich Rettungskräfte im Guldenen Kamp in Salzgitter-Thiede ein. Schnell kommen auch Polizei und Spurensicherung hinzu.

Am Montagmorgen wird bekannt: In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses wurde eine 23-jährige Frau tot aufgefunden. Sascha Rüegg, Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, gegenüber der GZ: „Man hat die Tote gegen 17.20 Uhr aufgefunden. Der mutmaßliche männliche Täter (27) ist derzeit noch auf der Flucht.“  Am Nachmittag ergänzten die Ermittler lediglich, dass die Frau in ihrer eigenen Wohnung gefunden worden sei. Auch am Dienstag fehlte noch jede Spur vom Täter.

Tatverdächtiger vermutlich tot

Gegenüber der GZ teilt Staatsanwalt Hans Christian Wolters am Mittwoch mit: „Wir gehen im Moment davon aus, dass der Tatverdächtige Suizid begangen hat. In der Nähe von Göttingen hat man einen Leichnam gefunden. Es spricht einiges dafür, dass es der gesuchte Mann ist.“ Der Tote sei gestern in freier Natur aufgefunden worden, einen Abschiedsbrief habe es nicht gegeben und auch das Auto sei noch nicht entdeckt worden, so der Staatsanwalt. Fest steht: Die 23-jährige Thiederin wurde erstochen und es handelt sich um eine Beziehungstat. Täter und Opfer lebten gemeinsam in der Wohnung im Guldenen Kamp.

Hinweis der Redaktion
Die Goslarsche Zeitung berichtet in der Regel nicht über Selbsttötungen, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben und um die betroffenen Angehörigen zu schützen. Außer: Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie mit Freunden und Familie darüber. Unterstützung bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar unter (0800)1110111 oder unter (0800) 1110222. Unter diesen Nummern erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Hilfe bei der Suche nach einem Therapieplatz bieten die Kassenärztliche Vereinigung und die Patientenservice-Nummer 116 117.

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