Spätsommer bringt endlich die ersehnte Wärme

September: Topfrosen brauchen viel Licht, aber keine pralle Sonne. Das gilt auch im Winter, allerdings mögen es Rosen dann kühler. Fotos (4): Borchers
Im Rückblick von GZ-Redakteurin Christina Borchers auf das Gartenjahr 2021 geht es diesmal um die zweite Jahreshälfte. Diesmal geht es um einen nassen Sommer, Leserfragen und eine bescheidene Ernte zum Jahresende.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Der GZ-Gartenserie kommen manchmal auch Anregungen von Leserinnen und Lesern sowie die Lektüre von Büchern zugute. So hatte mich im Juni ein Buch über Gartenplanung („Wege zum Naturgarten“ von Peter Richard) dazu gebracht, im Juni über die Raumaufteilung meines Gartens nachzudenken. Ergebnis: Bislang hat sich alles so entwickelt, dass ich damit vollauf zufrieden bin.
Zumindest habe ich die allergrößten Fehler, die oft bei der Anlage von Hausgärten passieren, vermieden oder bei der Umgestaltung des zuletzt in den 1970er Jahren angelegten Gartens beseitigt habe. Zudem nutze ich nicht nur die ebene Fläche zum Gärtnern, sondern habe den Anbau von Obst und Gemüse auch auf Kübel, Hochbeet und sogar in die Vertikale ausgedehnt. So wachsen an unserer Pergola Weintrauben und Kiwi. Alle Stellflächen für Kästen und Kübel mit eingerechnet ergibt sich auf diese Weise ein Garten mit rund 140 Quadratmetern. Hätte ich die Kübel nicht, wären es nur rund 100.

August: Chips aus getrockneten Zucchini-Scheiben sind eine gesunde Leckerei.
Dennoch gab es genug Stachel-, Johannis- und Brombeeren, um daraus Marmelade und Kuchenbeläge zu zaubern. Mit Leserfragen habe ich mich im Juli und September befasst. Im Juli ging es darum, welche Büsche sich als Sichtschutz an der Grundstücksgrenze am besten eignen. Und im September wollte eine Rosenfreundin aus Goslar wissen, wie Minirosen im Topf erfolgreich überwintert werden können. Dadurch angeregt, kaufte ich mir selbst die gelbe Minirose, die oben im Foto zu sehen ist. Sie steht zurzeit im beheizten Gewächshaus bei etwa 8 bis 10 Grad Celsius und blüht. Nicht so prächtig wie im Spätsommer, aber zwei Blüten hat sie immer.

Oktober: Die Physalis lässt sich auch bei uns einfach kultivieren. Frostfest ist sie allerdings nicht, sodass sie am besten im Kübel wächst. Foto: pixabay
Der November und Dezember bescheren mir auch noch bescheidene Ernten: Frischer Radicchio, im August ausgesät, kommt im November auf den Tisch (und einige Köpfe stehen auch noch auf dem Hochbeet). Er hat sogar unter Vlies den starken Frost um Weihnachten herum überstanden. Der Grünkohl steht zu der Zeit ohne Abdeckung auf dem Beet und trotzt Schnee und Eis. Im Moment betrete ich den Garten nur, um die Vogelfuttersilos zu befüllen. Ansonsten herrscht dort noch einige Wochen lang Winterruhe.

Juli: Die Deutzie ist ein Strauch, dessen Blüten viele Insekten anziehen. Sträucher wie dieser bilden auch einen naturnahen Sichtschutz im Garten.

Grünkohl kann im Winter draußen bleiben. Geerntet wird an frostfreien Tagen.