Schladener Rat für Teilnahme an Leader-Programm

Feldweg an der Oker mit Blickrichtung Schladen. Die Gemeinde Schladen-Werla möchte sich an der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nördliches Harzvorland beteiligen. Archivfoto: Gereke
Mit dem sogenannten Leader-Programm will die Gemeinde Schladen-Werla in die nächsten Jahre gehen, um den ländlichen Raum im nördlichen Harzvorland mit den Bürgern weiter zu entwickeln. Die neue EU-Förderperiode soll im kommenden Jahr starten.
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Schladen. Jetzt ist es amtlich: Die Gemeinde Schladen-Werla will sich, vorbehaltlich der Anerkennung als sogenannte Leader-Region in der EU-Förderperiode für die Jahre 2023 bis 2027 als Mitglied der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nördliches Harzvorland beteiligen. Wie nicht anders zu erwarten, votierte der Gemeinderat nach der Sitzung am Mittwoch einstimmig für diesen Antrag. Im Zuge der definierten Entwicklungsstrategie verpflichtet sich die Gemeinde dazu, künftige Projekte mit einer Kofinanzierung zu begleiten. Und die LAG, als nicht wirtschaftlicher Verein, wird ihren Sitz in der Gemeinde Schladen-Werla einrichten und über die Gewährung von Fördermitteln aus dem Leader-Programm in der neuen Periode entscheiden.
Prüfung im Herbst
Bürgermeister Andreas Memmert zeigte sich am Mittwoch sehr zuversichtlich, dass das Nördliche Harzvorland wieder eine Berücksichtigung und die Anerkennung finden werde. So sei schon das Ende des Jahres auslaufende ILE-Programm im Sinne einer integrierter ländlicher Entwicklung ein absolutes Erfolgsmodell gewesen. Rund 5,5 Millionen Euro konnten für die Region eingeworben werden. So werde das Amt für regionale Landesentwicklung voraussichtlich bis zum Herbst (15.10.) den Antrag prüfen. Partner, um Leader-Region zu werden, sind die Samtgemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald, die Gemeinde Schladen-Werla, die Stadt Goslar mit den Ortschaften der ehemaligen Stadt Vienenburg und zusätzlich den Ortschaften Jerstedt und Hahndorf sowie die Städte Salzgitter und Wolfenbüttel.
Für die gemeinsame Bewerbung war ein neues Regionales Entwicklungskonzept (REK) aufzustellen, welches die strategischen Leitlinien für die künftige Entwicklung und Förderung in der Region beschreibt.
Den künftigen Leader-Regionen steht, im Unterschied zum Instrument ILE, über den Zeitraum einer Förderperiode ein festes Budget zur Verfügung, das eigenständig von der Region zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft auf dem Land vergeben werden kann. „Dieses Budget ist bis dato noch nicht bekannt, sagt Michael Brinschwitz vom federführenden Planungsbüro Sweco, der den Ratsmitgliedern noch einmal das Leader-Programm in Kurzform erläuterte.
Mitmachen erwünscht
„Von einer Leader-Region sollen Menschen aus der gesamten Region profitieren, und daher setzt das Nördliche Harzvorland auf die Unterstützung der Menschen vor Ort“, betont Andreas Memmert. Nach dem Leader-Motto: „Landschaft mit Perspektive“.