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Privilegierte Schützengesellschaft

Schießbetrieb in Goslar startet trotz Corona

Ab heute kann im Lindenhof wieder der Schießsport betrieben werden. Die stellvertretende Schützenvögtin Gabriele Ludwig zeigt einen der Stände, die über elektronische Anlagen verfügen. Archivfoto: Epping

Ab heute kann im Lindenhof wieder der Schießsport betrieben werden. Die stellvertretende Schützenvögtin Gabriele Ludwig zeigt einen der Stände, die über elektronische Anlagen verfügen. Archivfoto: Epping

Goslarer Schützen sind treu: Auch wenn seit zwei Jahren der Schießbetrieb  im Lindenhof nur eingeschränkt möglich war und der 800. Geburtstag der Privilegierten Schützengesellschaft schon mehrfach verschoben werden musste, bleiben die Mitgliederzahlen konstant. Der Verein ist nicht in Gefahr - und bietet ab sofort wieder sportliches Schießen an.

Von Sebastian Sowa Montag, 17.01.2022, 13:00 Uhr

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Goslar. Viel zu Lachen hatten die Mitglieder der Privilegierten Schützengesellschaft in den letzten Monaten wahrlich nicht: Ihre Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen wurden immer wieder verschoben, der Schießbetrieb wurde immer mal wieder eingestellt. Nun blicken die Schützen mit leichtem Optimismus auf das Jahr 2022.

„Momentan planen wir unsere klassischen Veranstaltungen so wie in einem ganz normalen Jahr“, berichtet Schützenvogt Wolfgang Graßl. Ab heute beginnt unter 2G-Plus-Bedingungen auch wieder der Schießbetrieb im Lindenhof, der seit Anfang Dezember ruhte. „Wir fangen vorsichtig damit an, stellen aber den Sport in den Mittelpunkt, gesellige Runden im Anschluss wird es erst mal nicht geben“, betont der Schützenvogt.

Mitglieder müssen ihre Daten erfassen lassen und in allen Innenräumen eine FFP2-Maske tragen, die während des Schießens abgelegt werden darf. Im Februar soll die Generalversammlung ordnungsgemäß im Lindenhof abgehalten werden. Die Schützen mussten wegen der Corona-Krise bereits zweimal ihre Feierlichkeiten zum 800. Jubiläum verschieben. Diese sollen zwar nicht in Gänze 2022 nachgeholt werden, aber ganz vergessen soll der runde Geburtstag wiederum auch nicht werden.

„Wir integrieren vieles mit dem Stadtjubiläum der Kaiserstadt“, erklärt Graßl. Es werde zwar keine rauschenden Bälle oder großen Zapfenstreiche vor der Kaiserpfalz geben, aber das 800. Jubiläum könne zum Beispiel beim Festumzug des Stadtjubiläums am 2. Juli oder beim Schützenfrühstück während des Schützenfestes durchaus eine Rolle spielen.

„Wir glauben, dass der Spuk im Frühsommer endlich vorbei ist und wir dann zur Normalität zurückkehren können“, hofft Graßl. Die Schützen sind ihrem Verein treu geblieben. „Es ist nicht so, dass Neumitglieder uns die Bude einrennen, aber die Zahl der Schützen ist relativ konstant geblieben“, sagt Graßle; es bestehe kein Grund zur Sorge, dass die Zukunft der Schützengesellschaft auf dem Spiel stehe.

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