Neues Tableau in der Politik

Austausch der Bürgermeisterkandidaten beim GZ-Wahlforum. Archivfoto: Neuendorf
Die Kommunalwahl im September 2021 beschäftigt auch die Menschen in Clausthal-Zellerfeld über viele Wochen. Vier Kandidaten bewerben sich für das Bürgermeisteramt, eine Reihe von Parteien und Gruppierungen präsentieren ihre Ideen für die Zukunft der Stadt.
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Clausthal-Zellerfeld. Mit Spannung wird der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in der Berg- und Universitätsstadt im Oberharz verfolgt. Wird die erfahrende SPD-Politikerin Petra Emmerich-Kopatsch das Rennen machen, die als erstes ihren Hut in den Ring geworfen hatte? Oder hat doch die parteilose Jennifer Smoch Chancen, die ein Bündnis aus CDU, Grünen, Linken und Kritischen Bürgern hinter sich versammeln konnte? Carsten Rehling, der für die PARTEI antritt, bringt Erfahrung in einer Kommunalverwaltung mit, Christian Zineker als Unternehmensberater einen strategischen Blick auf Schwachstellen.
Themenfelder, auf denen die Kandidaten ihre Expertise beweisen können, gibt es genug: Sei es das Sanierungsgebiet Zellerfeld oder das größere Thema Stadtentwicklung, sei es die schwierige finanzielle Situation der Stadt oder die dünne Personaldecke im Rathaus.
Diese Themen werden auch in den sozialen Medien lebhaft diskutiert, nicht immer nach den Regeln allgemeiner Höflichkeit. Das breite Interesse an der Zukunft der Kommune spiegelt sich auch in der Teilnahme am GZ-Wahlforum, zu dem unter Corona-Bedingungen im August 100 Zuschauer zugelassen sind – eine der wenigen Wahlkampfveranstaltungen mit Live-Publikum. Der Glückauf-Saal ist bis auf den letzten Platz besetzt. Anschließend äußern Besucher sich zufrieden über die sachliche Atmosphäre zwischen den Kontrahenten.
Schließlich zieht Petra Emmerich-Kopatsch ins Rathaus ein. Die SPD verfehlt die absolute Mehrheit im Rat nur knapp. Der Rat ist insgesamt bunter als zuvor: Zu den bisher dort vertretenen Parteien kommen die Grünen, die PARTEI und „Bürger für Bürger“ hinzu. Alexander Ehrenberg und Arno Schmidt (beide SPD) bleiben Ortsbürgermeister von Altenau beziehungsweise Wildemann.