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29 kleine Kinder im Ort

Neuer Spielplatz in Wehre eingeweiht

Alleine das neue Wehrer Klettergerüst kostet 3600 Euro.

Alleine das neue Wehrer Klettergerüst kostet 3600 Euro.

Der sanierte Spielplatz in Wehre ist künftig wieder eine Anlaufstelle für die 29 Kids des Ortes, die unter 12 Jahre alt sind. Die neuen Spielgeräte kosteten rund 10.500 Euro. Allein 4400 Euro konnten durch Spenden eingeworben werden.

Dienstag, 26.07.2022, 13:00 Uhr

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Wehre. Die Wehrer haben jetzt den sanierten Spielplatz vor der ehemaligen Molkerei mit einem Volksfest feierlich eingeweiht. Seit März hatten Eltern und das Ratsmitglied Veronika Feldmann sich für die Sanierung des Spielplatzes eingesetzt.

In Wehre gibt es 29 Kinder unter 12 Jahren und auf dem Spielplatz hatte sich seit 20 Jahren nichts getan. Auch Kerstin Pawlak gehörte mit zu der Spielplatz-Gruppe. Vor 20 Jahren war sie als Mutter bei der Spielplatzaktion dabei, heute als Oma. Um Geld für die Sanierung zu sammeln, stellten die Wehrer ein Sparschwein in der Gaststätte Wiedemann und bei Veronika Feldmann auf, im Schladens Rewe konnten zudem Pfandbons zugunsten des Projekts gespendet werden. So kamen insgesamt 4400 Euro an Spenden zusammen. Zu den Spendern gehörte unter anderen die Volksbank Nordharz und die Nordzucker AG.

Veranschlagt waren von der Gemeinde Schladen-Werla 10.500 Euro. Dank der Spenden musste die Gemeinde noch 6100 Euro aus dem Haushalt beisteuern.

Zur Spielplatzeinweihung schneiden Wehrer Kinder das symbolische rot-weiße Flatterband durch, rechts Kerstin Pawlak.  Fotos: Hohaus

Zur Spielplatzeinweihung schneiden Wehrer Kinder das symbolische rot-weiße Flatterband durch, rechts Kerstin Pawlak. Fotos: Hohaus

Allein das neue Klettergerüst kostete 3600 Euro. Nestschaukel, Picknicktisch und Sitzbank sind ebenfalls neu. Der Sandkasten erhielt eine neue Kokosmatte und außerdem wurde die Treppe zur Rutsche erneuert. Demnächst wird noch eine Wippe auf dem Spielplatz aufgebaut und das Wippentier erneuert, das geschah aufgrund von Lieferproblemen noch nicht. Die Frauen der Altersriege der Freiwilligen Feuerwehr sponserten die Kleinen zudem noch eine Kinderküche.

Beispiel am Ort nehmen

„Die Jugend ist nicht alles, aber ohne Jugend ist alles nichts“, so Tobias Schliephake, 2. stellvertretenden Bürgermeister, der ein Gedicht von Arthur Schopenhauer abwandelte. Dieses könnte kaum zutreffender sein, wenn es um die Lebendigkeit kleinerer Dörfer und ihrer eignen Kultur und Bräuche geht. Wer das möchte, dass dies Bestand habe, der müsse die Jugend im Dorf mit einbinden, so Schliephake. Michael Hausmann, stellvertretender Ortsbürgermeister, lobte die Vorbildfunktion der Wehrer für den tollen Spielplatz, es gibt 24 Spielplätze in der Gemeinde, er hofft das sich andere Ortsteile ein Beispiel an Wehre nehmen und Sponsoren und Eigeninitiative übernehmen, denn alle Spielplätze kann die Gemeinde nicht auf einmal sanieren.

Zum Fest rund um die Spielplatz-Einweihung sorgten die Wehrerinnen für ein großes Kuchenbuffet. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr steuerten Gegrilltes und Getränke bei. heh

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