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Lochtumer rückt an die Spitze

Meinhardt Fulst neuer Vorstand der Goslarer Bürgerstiftung

Wachwechsel bei der Bürgerstiftung für Goslar und Umgebung: Volker Bäcker (li.) und Hans-Jürgen Rappmann (re.) scheiden aus, Meinhardt Fulst (2.v.li.) kommt neu in den Vorstand, Vorsitzender wird Roland Pabst (2.v.re.). Foto: Kempfer

Wachwechsel bei der Bürgerstiftung für Goslar und Umgebung: Volker Bäcker (li.) und Hans-Jürgen Rappmann (re.) scheiden aus, Meinhardt Fulst (2.v.li.) kommt neu in den Vorstand, Vorsitzender wird Roland Pabst (2.v.re.). Foto: Kempfer

Meinhardt Fulst aus Lochtum ist das neue Gesicht der Bürgerstiftung für Goslar und Umgebung. Im Vorstand bleibt Roland Pabst, der jetzt den Hut von Hans-Jürgen Rappmann als Vorsitzender aufgesetzt hat. Verabschiedet wurden Rappmann und Volker Bäcker.

Von Sabine Kempfer Mittwoch, 11.01.2023, 05:55 Uhr

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Eine fröhliche Runde traf sich am 10. Januar im Büro der Bürgerstiftung in der Fischemäkerstraße: Die einen, weil sie gehen, die anderen, weil sie kommen – und einer, weil er bleibt. Mit dem Jahreswechsel wechselte auch die Besetzung des bislang dreiköpfigen Vorstands der Stiftung, dennoch ist einiges wie immer – zum Beispiel, dass der Übergang fließt: „Wir machen keine Tür zu und sagen, das war’s“ bestätigt Volker Bäcker.

Bäcker und Hans-Jürgen Rappmann sind nach vierjähriger Amtszeit die scheidenden Vorstände, die sich in Zukunft wieder verstärkt um ihre anderen Ehrenämter kümmern können – Bäcker ist Vorsitzender des Kreissportbunds, Rappmann hat mit dem Stadtarchiv angebandelt. Dessen Hut als Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung hat nun Roland Pabst auf – und arbeitet den „Neuen“ ein, der spätestens mit dem Goslarer Weihnachtsmarkt seine Anonymität verloren hat: Meinhardt Fulst. Beim großen Lichterbaum, dem „Baum der Hilfe“ auf dem Marktplatz, hat er über Wochen für seinen Lions-Club Goslar-Kaiserpfalz fleißig Glühwein für den guten Zweck ausgeschenkt. Vorher kannte ihn in Goslar angeblich kaum jemand, meint der Lochtumer, der das an sich als einen „komfortablen Zustand“ empfand – mit einem Augenzwinkern. Er verhehlt jedenfalls nicht, dass er sich über die Frage der Bürgerstiftung doch sehr gefreut hat und die Aufgabe gerne übernimmt, zumal er noch damit beschäftigt sei, „im Rentnerdasein anzukommen“.

Engagierter Lochtumer

Fulst ist gebürtiger Lochtumer, gelernter Fernmeldehandwerker mit engem Draht zur Post. Nach dem Fachabi wurde er Diplom-Ingenieur für Versorgungstechnik und machte sich 1994 im Gebäude der ehemaligen Vienenburger Post erfolgreich selbstständig – die Ingenieurgesellschaft wuchs auf 250 Mitarbeiter an, hat inzwischen acht Niederlassungen und wird seit zwei Jahren von seinem Sohn geführt. Fulst ist trotz des Erfolgs bodenständig geblieben, auch wenn er gerne mal mit dem Motorrad abhebt. Vorstandserfahrung bringt er aus dem MGV „Einigkeit“ Lochtum mit. Er sei „glücklich verheiratet“, hat neben dem Sohn auch eine Tochter und lernte Roland Pabst beim Gassi-Gehen kennen – Border Collie und Jagdhundmischling waren sich offenbar sofort sympathisch. Jedenfalls ihre Herrchen.

Lange Bank am 18. Juni

In den nächsten Tagen werden Pabst und Fulst Aufgaben verteilen und Präsenzzeiten im Büro ausloten, das fest in der Hand von Vorstandsassistentin Maren Zellmer ist. Im Laufe des Jahres soll wieder ein drittes Vorstandsmitglied hinzu kommen – ein weibliches. Ein wichtiger Termin für 2023 steht schon fest: Die „Lange Bank“ darf am 18.Juni voraussichtlich wieder auf dem Marktplatz gefeiert werden.

Für Volker Bäcker ging mit dem Abschiedsgeschenk der Stiftung ein „Kindheitstraum“ in Erfüllung – Rappmann und er dürfen im Führerhaus der Brockenbahn fahren und dieser ordentlich einheizen. Natürlich mit entsprechendem Outfit – die Lokführermützen gab’s vorab.

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