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120.000 Euro für die Kids

Lautenthals Waldspielplatz wieder frei

Konrad Brandt am Ausgang der Hangrutsche, die an feuchten Wintertagen noch nicht ganz so schnell ist, wie bei sommerlichen Temperaturen. Foto: Neddermeier

Konrad Brandt am Ausgang der Hangrutsche, die an feuchten Wintertagen noch nicht ganz so schnell ist, wie bei sommerlichen Temperaturen. Foto: Neddermeier

Nach insgesamt drei Bauabschnitten ist die Neugestaltung des Waldspielplatzes in Lautenthal jetzt fertig. Mit einer vier Meter hohen Hangröhrenrutsche hat das Gelände jetzt eine weitere Attraktion bekommen. Insgesamt 120.000 Euro wurden investiert.

Von Holger Neddermeier Samstag, 27.01.2024, 08:00 Uhr

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Lautenthal. Es ist vollbracht: Der Waldspielplatz am Rande der Bergstadt ist fertig – zumindest weitgehend. Der Förderverein hat noch ein paar Ideen im Köcher, verriet Vereinssprecher Dominik Brandt anlässlich der Übergabe des Geländes an die Stadt. Geplant sei auf jeden Fall noch eine bienenfreundliche Bepflanzung des Hangs zwischen Aussichtsplattform und Waldklassenzimmer. „Dazu soll, wenn wir die Erlaubnis bekommen, noch ein großes Insektenhotel am Hang aufgestellt werden.“

Offizielle Übergabe

Mehr ist wohl nicht mehr möglich, da das Gelände des Waldspielplatzes den Landesforsten gehöre und der Spielplatzbereich von der Stadt Langelsheim gepachtet sei, sagt Dominik Brandt. Zudem handele es sich um ein Landschaftsschutzgebiet, bei dem der Landkreis dann auch noch Mitsprache habe. Bepflanzungen seien nicht das Problem, schwieriger sei es mit zusätzlichen Bauwerken. Somit sei der Spielplatz aktuell mit dem jetzt bereits dritten Bauabschnitt soweit fertig, auch wenn der eine oder andere im Förderverein noch weitere Ideen habe.

Jetzt erst einmal wurde der Spielplatz mit dem Hangröhren-Rutschturm – im Herbst vergangenen Jahres aufgestellt – an die Stadt Langelsheim und den Ortsrat übergeben. „Der Turm ist natürlich das Herzstück des Spielplatzes“, sagt die Fördervereinsvorsitzende Johanna Brandt. Ihre Kinder Konrad (8) und Richard (5) waren mit Freund Emil Schrader (8) die Ersten, die die Hangrutsche austesten konnten. „Das Haus ist toll und auch die Rutsche“, frohlockte Emil und zögerte nicht, alles intensiv auszuprobieren.

Einmal mehr beeindruckt zeigte sich auch Langelsheims Bürgermeister Ingo Henze. Er lobte die nachhaltige Initiative des Fördervereins, der fast Unmögliches in die Tat umsetzen konnte. Insgesamt über 120.000 Euro sind in den Vorzeigespielplatz im Bergbaudesign mit Lerninseln geflossen. Allein der abschließende Bauabschnitt mit Hangrutsche, Sandkasten und Einzäunung hat rund 45.000 Euro eingeworbene Spendengelder gekostet.

Ohne Ausschreibung

„Das alles hat einige Zeit und Mühe gekostet, doch wenn die Stadt das Projekt hätte durchführen müssen, dann wäre wohl deutlich mehr Zeit ins Land geflossen“, glaubt Henze. Denn man hätte sämtliche Schritte ausschreiben, also mehrere Angebote einholen und sichten müssen.

„Da waren die kurzen Wege für uns als Verein um einiges unkomplizierter“, glaubt auch Dominik Brandt. Die offizielle Einweihung des gesamten Geländes ist im Rahmen des fünfjährigen Vereinsgeburtstags im April oder Mai zusammen mit einem kleinen Fest geplant.

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