Goslar-Salzgitter: Verband für Wohneigentum sucht Mitglieder

Goslars ehrenamtliche Bürgermeisterin Renate Lucksch begrüßt die Gäste der Kreisgruppe Goslar-Salzgitter im Verband Wohneigentum. Foto: Privat
Der Kreisgruppe Goslar-Salzgitter des Verbands Wohneigentum geht es nicht anders als vielen anderen Vereinen, sie verliert Mitglieder. Daher werben die Siedlergemeinden in einem Wettbewerb Mitglieder. Die Anstrengungen sollen noch intensiviert werden.
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Goslar. Das Hauptproblem des Verbands für Wohneigentum unterscheidet sich nicht von dem vieler anderer Vereine: Es ist der Mitgliederschwund. 2015, als der Kreisverband Goslar mit Salzgitter fusionierte, weil dort kein Vorstand gefunden wurde, zählte der fusionierte Verband 1996 Mitglieder, 2022 waren es 1395 und voriges Jahr 1258.
Zuletzt hat der Verband Wohneigentum 137 Mitglieder verloren und 18 geworben. Wegen der besorgniserregenden Entwicklung gibt es seit einiger Zeit einen Mitglieder-Werbewettbewerb. Gewonnen hat ihn im vorigen Jahr die Siedlergemeinschaft Salzgitter-Bad, sie warb zehn Mitglieder.
14 Gemeinschaften
Zur Kreisgruppe Goslar/Salzgitter des Verbands Wohneigentum gehören 14 Siedlergemeinschaften. Der Name erinnert daran, dass der Verband Wohneigentum bis 2005 Deutscher Siedlerbund hieß. Ziel ist nach wie vor, den Bau und Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum mit Garten zu fördern. Die Mitglieder helfen sich gegenseitig und erhalten vom Verband Beratung zu vielen Fragen des Wohneigentums.
Claus Roschanski aus Goslar ist Vorsitzender der Kreisgruppe. In seinem Rechenschaftsbericht beschäftigte er sich ausführlich mit dem Mitgliederschwund. Der demografische Wandel sowie das nachlassende Interesse jüngerer Menschen an einer Mitgliedschaft würden fast allen Siedlergemeinschaften Sorge bereiten, sagte er. Dabei biete eine Mitgliedschaft viele Vorteile, neben den Beratungen etwa eine Grundstückshaftpflicht, Angebote für Ausflüge, finanzielle Vorteile bei Kooperationspartnern und eine monatliche Verbandszeitschrift. Roschanski kündigte an, zusammen mit dem Verband in Hannover nach Wegen zu suchen, um mehr Mitglieder zu gewinnen. Er kündigte außerdem an, dass 2025 wieder ein Oktoberfest geplant ist, zum letzten Fest seien 200 Besucher gekommen. Bei den Neuwahlen wurde der Vorstand mit Roschanski als Vorsitzendem bestätigt. Als Beisitzer wurde Heinz Heyen neu in das Gremium gewählt. red