Gerätehaus-Neubau der Feuerwehr Döhren eingeweiht

Offizielle Übergabe des neuen Gerätehauses in Döhren mit (v.l.) Mark Hoffmeister, Christoph Schubert, Oliver Bormann, Alf Hesse und Björn Berkefeld. Fotos: Leifeld
Die Einweihung des Feuerwehrhaus-Neubaus wurde am Wochenende vollzogen. Rund zwei Millionen Euro hat das neue Gerätehaus gekostet. Und einen neuen Fahnenmast gab es auch. „Was lange währt, wird endlich gut“, betonte der Bürgermeister.
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Döhren. Viel wurde in den vergangenen Monaten bereits gesagt und geschrieben, aber nun ging endlich der Festakt über die Bühne: Die offizielle Einweihung des Feuerwehrhaus-Neubaus lockte nicht nur reichlich Gäste zum bunten Festgetümmel, sondern auch etliche Repräsentanten aus Feuerwehrkreisen und der Politik. „Was lange währt, wird endlich gut“, betonte der Bürgermeister der Gemeinde Liebenburg Alf Hesse im Rahmen der offiziellen Feierstunde. Tatsächlich hatten die Döhrener Einsatzkräfte doch etwas länger auf ihr Funktionsgebäude warten müssen.
„Bereits im November 2009 bereiste der Feuerwehrausschuss alle Gerätehäuser in der Gemeinde und empfahl, den Neubau eines Feuerwehrhauses in Döhren voranzubringen. Bereits damals erfüllte das Gebäude der Wehr in Klein Döhren die sicherheitsrechtlichen Anforderungen nur noch bedingt. Ein Umbau des Bestandsgebäudes war weder technisch noch wirtschaftlich realisierbar. Auch war schon damals jedem klar, dass es nur einen Neubau für die zwei aktiven Feuerwehren in Klein und Groß Döhren geben würde. Doch mussten dem Weg zum gewünschten Neubau noch etliche Schritte vorangehen. Dabei hatte die Döhrener ihr sprichwörtliches Glück nicht verlassen: Mit einem Baugrundstück am Kindergarten, das sich bereits im Besitz der Gemeinde befand, hatten sie ein dickes Plus gegenüber andern Ortschaften im Liebenburger Gemeindegebiet, die heute noch immer nach einer so dringend erforderlichen Neubaulösung Ausschau halten.
Kein "Kostenschnäppchen"
Und die Planungen schritten voran. Am 12. März 2019 erfolgte der erste Spatenstich, am 20. August 2019 die Grundsteinlegung und am 26. November wurde bereits Richtfest gefeiert. Doch die immer üblichen Bauverzögerungen verschonten auch das Döhrener Bauprojekt nicht. Hinzu kamen die Corona-Pandemie und deutliche Materialverteuerungen. Aber es war auch eine Zeit, die die zwei Döhrener Feuerwehren nutzten, um ihre Fusion auf Augenhöhe umzusetzen. Aus zwei wurden eins: Oliver Bormann (Groß Döhren) und Mark Hoffmeister (Klein Döhren) wurden auf der Gründungsversammlung der gemeinsamen Wehr zum Ortsbrandmeister und Stellvertreter der „Ortsfeuerwehr Döhren“ gewählt. So war auch der letzte, entscheidende Schritt getan.
Ist die Ortsfeuerwehr Döhren bereits seit Herbst 2020 aus ihrem neuen Refugium heraus einsatzfähig, fand sich jedoch erst in diesen Tagen ein passender Termin für die Einweihungsfeier. „Ein Kostenschnäppchen war das Döhrener Feuerwehrhaus aber nicht“, betonte Alf Hesse in seiner Rede weiter. Obwohl das Grundstück im Eigentum der Gemeinde war, plante sie mit knapp unter zwei Millionen Euro.
Neuer Fahnenmast für die einheitliche Fahne
Einen besonderen Dank richtete Alf Hesse nicht nur an Rat und Verwaltung, die das Unterfangen zu jedem Zeitpunkt mit getragen hatten, sondern auch an die vielen freiwilligen Helfer, die den Baufortschritt mit vielen ehrenamtlich erbrachten Arbeitsstunden unterstützt hatten. „Bei bereits so viel bewiesenem Engagement bin ich mir sicher, dass das Haus bei Euch in guten Händen ist“, dankte der Bürgermeister, als der den symbolischen Schlüssel an Ortsbrandmeister Oliver Bormann überreichte. Und er hielt noch ein Geschenk parat: Nämlich einen Fahnenmast für die Feuerwehr, an dem künftig die ebenfalls neue, einheitliche Fahne der Ortschaft Döhren wehen soll.

Willi Debbertin
Im Rahmen der Feierstunde wurde Löschmeister Willi Debbertin für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Döhren ausgezeichnet. Dem offiziellen Teil schloss sich ein bunter Festnachmittag rund um den Neubau an.