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Mitmachen beim „Urban Gardening“

Gärtnern mit Aussicht auf Goslars Kirchenwiese

Womöglich werden es die Gemüsebeete mit der besten Aussicht in Goslar: Auf der Kirchwiese am Frankenberg präsentieren (v.li.) Pfarrer Ulrich Müller-Pontow, Günter Eickhoff und Christiane Kalbe die ersten Hochbeete. Die Kirchengemeinde lädt zum gemeinsamen Gärtnern ein – und hofft, dass viele Menschen mitmachen wollen. Aber auch andere Ideen sind gefragt – beim „Kirchenfeedback“. Foto: Kempfer

Womöglich werden es die Gemüsebeete mit der besten Aussicht in Goslar: Auf der Kirchwiese am Frankenberg präsentieren (v.li.) Pfarrer Ulrich Müller-Pontow, Günter Eickhoff und Christiane Kalbe die ersten Hochbeete. Die Kirchengemeinde lädt zum gemeinsamen Gärtnern ein – und hofft, dass viele Menschen mitmachen wollen. Aber auch andere Ideen sind gefragt – beim „Kirchenfeedback“. Foto: Kempfer

Gemeinsam gärtnern mit Goslars schönster Aussicht - die Frankenberger Kirchengemeinde lädt dazu ein. In dem neuen Projekt können Interessierte Gemüse pflanzen, pflegen, ernten und verzehren.

Von Sabine Kempfer Samstag, 30.04.2022, 14:45 Uhr

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Goslar. „Urban Gardening“ – das klingt vielleicht nach schmalen Gemeinschaftsgartenparzellen mitten zwischen Wohnblocks in Brooklyn. „Gemeinsam gärtnern“ geht aber auch in Goslar – die Kirchengemeinde am Frankenberg lädt genau dazu ein. Auf der Frankenberger Kirchwiese entstehen Hochbeete; eines von zwei neuen Projekten, mit denen die Kirche die Menschen wieder stärker erreichen will.

„Kirchenfeedback“ ist das zweite Projekt, hinter dem sich eine Umfrage verbirgt – wer mitmacht und dadurch etwas über seine Sicht der Dinge verrät, unterstützt damit seine Gemeinde – auch andere Goslarer Gemeinden sind hier bereits mit im Boot. Ziel ist, dass Menschen ihr Interesse an Kirche formulieren, eigene Ideen einbringen – die sie vielleicht sogar bereit sind, selber umzusetzen.

Eine solche Idee (mehr Infos gibt es auf kirchenfeedback.de/goslar) ist beispielsweise das „Urban Gardening“, das Pfarrer Ulrich Müller-Pontow, Günter Eickhoff und Christiane Kalbe auf der Kirchwiese vorstellten. Letztere ist die Ideengeberin. Sowie die Gemeinde „anbeißt“, kann es losgehen. Apropos: In den Hochbeeten soll tatsächlich etwas gedeihen, was geerntet und vielleicht sogar gemeinsam zubereitet werden kann – von Tomaten über Zucchini zu Möhren. Der Pfarrer träumt von selbst gezogenem Brokkoli, die Gärtnerin von Kohlrabi mit reichlich Blättern für die Kaninchen – und Zwiebeln fände Günter Eickhoff auch nicht schlecht. Wer mitmacht, bestimmt auch mit. „Es muss sich finden“, sagt Ulrich Müller-Pontow. Auf der Wiese soll zudem ein Blühstreifen angelegt werden – bienenfreundlich. Ein erster Partner ist gefunden – dem Kloster Frankenberg gefällt die Idee, einige Bewohner wollen mitmachen.

Wenn sich beim gemeinsamen Wühlen in der Erde nachbarschaftliche Kontakte herausbilden, ist das ganz im Sinne des Erfinders: Denn nicht der Ertrag steht an erster Stelle, sondern Gemeinschaft ist das Ziel. Jeder kann mitmachen und sich melden; bei Christiane Kalbe (Telefon 759090), Günter Eickhoff (0157/56440986) oder der Kirchengemeinde Frankenberg (Telefon 22566, per Mail an frankenberg.buero@lk-bs.de. Erst im nächsten Schritt werden dann mögliche Gruppen und Zeiten festgelegt.

Equipment fürs Gärtnern steht zur Verfügung, die Fläche für die Hochbeete ist bereits abgemessen, ein erstes Doppelbeet steht – bei entsprechender Nachfrage können bis zu zehn Doppelbeete aufgestellt werden.

Gefördert wird das Projekt laut Günter Eickhoff von der Stadt Goslar, der Gruppe „Fridays for Future“ und von der Evangelischen Jugend. Eickhoff selbst, der Musiker im Team, hat einen eigenen Song dazu geschrieben, den „Urban Gardening Song“ – mit Musik geht ja bekanntlich alles besser. „Komm, wir pflanzen einen Garten“, heißt es da. Start frei.

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