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Star-Cellist begeistert

Capucon macht Auftakt der Harzburger Musiktage zur Sternstunde

Der mehrfach preisgekrönte Cellist Gautier Capucon nimmt als Solist bei Antonin Dvoraks Konzert für Violoncello und Orchester in der Mitte Platz und setzt das Versprechen von einer „Sternstunde“ der Harzburger Musiktage um.  Fotos: Nachtweyh

Der mehrfach preisgekrönte Cellist Gautier Capucon nimmt als Solist bei Antonin Dvoraks Konzert für Violoncello und Orchester in der Mitte Platz und setzt das Versprechen von einer „Sternstunde“ der Harzburger Musiktage um. Fotos: Nachtweyh

Mehr als 500 Besucher kamen am Freitagabend zum Auftakt der Harzburger Musiktage ins Lessingtheater nach Wolfenbüttel und erlebten mit der Philharmonia Frankfurt ein fulminantes Eröffnungskonzert, für das auch der Solist Gautier Capucon sorgte.

Von Berit Nachtweyh Montag, 12.06.2023, 09:00 Uhr

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Bad Harzburg. Vor ausverkauftem Haus gestaltete die Philharmonia Frankfurt unter der Leitung von Juri Gilbo am Freitagabend den Auftakt der 53. Harzburger Musiktage – abermals im Lessingtheater Wolfenbüttel.

Eine „Sternstunde“ in der langen Historie des Festivals versprach Eva Csaranko, Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung der Harzburger Musiktage, dem Publikum und freute sich insbesondere auf das Gastspiel des weltweit anerkannten und vielfach preisgekrönten Cellisten Gautier Capucon.

Aus Paris angereist

Die mehr als 500 Konzertbesucher im Parkett und auf den Rängen des Lessingtheaters, unter ihnen auch etliche Musiktage-Neulinge, feierten die Philharmonia Frankfurt aber nicht minder – und das zu Recht. Nach Gabriel Faurés melancholischer Pavane für Orchester und der darauf folgenden „Italienischen“ Sinfonie von Felix Mendelssohn-Bartholdy in all ihrer abwechslungsreichen Lebendigkeit war das Publikum schon zur Pause schier aus dem Häuschen. Dass schon vor Konzertschluss eine Zugabe gefordert wird, sei zwar ungewöhnlich, meinte Dirigent Juri Gilbo. Es gebe aber auch kein Gesetz, dass dies verbieten würde, fügte er schmunzelnd an und griff wieder zum Taktstock.

Seinen Höhepunkt erlebte das Eröffnungskonzert aber zweifelsohne mit Gautier Capucon als Solist bei Antonin Dvoraks Konzert für Violoncello und Orchester. Der französische Star-Cellist war eigens für diesen Abend aus Paris angereist und am frühen Samstagmorgen bereits wieder auf dem Heimflug. Ihn überhaupt für die Harzburger Musiktage gewinnen zu können, war für Festivalleiterin Eva Csaranko und die Musiktage-Gesellschaft eine Ehre und ein Glück zugleich, dem ein privates Sponsoring zusätzlich auf die Sprünge geholfen hatte. Seine Ausdrucksfähigkeit im Spiel und seine herausragende Virtuosität am Violoncello stellte Capucon eindrücklich unter Beweis und setzte das Versprechen von einer „Sternstunde“ der Harzburger Musiktage um.

Einmaliges Erlebnis

Seinem über 300 Jahre alten Instrument „L’Ambassadeur“ entlockte der Franzose eine nicht für möglich gehaltene Klangfülle und machte Dvoraks bekanntes Cello-Konzert gemeinsam mit der Philharmonia Frankfurt unter der Gesamtleitung von Juri Gilbo zu einem für die meisten Besucher vielleicht einmaligen Erlebnis und einem gelungenen Auftakt für die Festspiel-Woche.

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Mehr als 500 Zuhörer sitzen im Parkett (Foto) und auf den Rängen des Lessingtheaters in Wolfenbüttel und verfolgen den Auftakt der Harzburger Musiktage.

Mehr als 500 Zuhörer sitzen im Parkett (Foto) und auf den Rängen des Lessingtheaters in Wolfenbüttel und verfolgen den Auftakt der Harzburger Musiktage.

Dirigent Juri Gilbo ist überrascht, dass die Zuhörer schon vor dem eigentlichen Konzertschluss eine Zugabe fordern.

Dirigent Juri Gilbo ist überrascht, dass die Zuhörer schon vor dem eigentlichen Konzertschluss eine Zugabe fordern.

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