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Kontakt zu Goslars Partnerstädten

Burkhard Siebert als Botschafter und Ziehvater

Der Goslarer Adler will weiterhin Kontakt zu seinen Partnerstädten haben. Archivfoto: Schenk

Der Goslarer Adler will weiterhin Kontakt zu seinen Partnerstädten haben. Archivfoto: Schenk

Der frühere Erste Stadtrat Burkhard Siebert organisiert im Ruhestand nicht nur das Stadt-Jubiläim fleißig weiter mit. Für eine ehrenamtliche Rolle samt Ziehvater-Funktion bei der Kontaktpflege zu den Partnerstädten hat er politische Rückendeckung.

Von Frank Heine Mittwoch, 31.08.2022, 16:30 Uhr

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Goslar. Der Weg ist frei: Wenn Goslars Erster Stadtrat im Ruhestand Burkhard Siebert nicht gerade das Jubelfest zum 1100.Stadtgeburtstag organisiert – nächste Woche steigt das auf fünf Tage ausgedehnte „Altstadtfest 2.0“  –, gilt seine ehrenamtliche Aufmerksamkeit ab dem 1. Oktober bis zum Ende der Ratsperiode am 31. Oktober 2026 ganz den Partnerstädten. Der Kulturausschuss segnete seine neue Botschafter-Rolle mit Einarbeitungsauftrag am Dienstagabend einstimmig ab. Der Rat entscheidet am 27.September.

Warum Siebert? Partnerschaften müssen gelebt, Kontakte gepflegt werden – sie gedeihen wie eine Pflanze, können aber auch eingehen, wenn sie vernachlässigt werden. Dieser Hintergedanke schwang mit, als der neue Fachdienstleiter Marvin Voges Sieberts „unumstrittene Verdienste und Connections“ auf diesem Gebiet hervorhob. Aber: Die strategische und operative Leitung, betonte Voges, bleibe im Fachdienst, auch wenn Siebert „einige Freiheiten“ habe. Klar wurde auch: Siebert, seit 2017 Ehrenbürger von Beroun, soll für den Übergang eine Art Ziehvater für Voges spielen. Der ist Nachfolger von Susanne Roßdeutscher, die lange Zeit für die guten Beziehungen zu den Partnern in Frankreich, Großbritannien, Polen, Tschechien und Israel stand. Voges selbst war früher schon sechs Jahre mit dem Thema befasst und hat „auch persönlich einen Hang“ zur Aufgabe: „Sie liegt mir sehr am Herzen“.

Vielleicht erübrigen sich bei einmaliger Installation mit vorgezeichneter Rückkehr der Aufgabe in die Verwaltung Einwände der Grünen Anke Berkes, die nichts gegen die Person Siebert, aber die entfallene Chance für andere hatte, sich ums Amt zu bewerben. Nina Di Febo (CDU) hatte Gedanken zu einer möglichen Nachfolge vorgebracht. Michael Ohse (Linke) signalisierte Zustimmung, weil Siebert nur ein „knappes Budget“ in Anspruch nehme und Voges noch keine Zeit zum Einarbeiten gehabt habe. 

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Burkhard Siebert

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