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Handverletzung nach Flucht

Brand in Jugendherberge: Noch ein Verletzter

Bei einem Brand in der Jugendherberge wurden vier Personen verletzt.  Foto: Epping

Bei einem Brand in der Jugendherberge wurden vier Personen verletzt. Foto: Epping

Bei dem Fettbrand in der Jugendherberge wurden vier Personen verletzt, wie die Feuerwehr nun berichtet. Nach Auskunft des Ortsbrandmeisters hatte er sich ein Jugendlicher noch eine Handverletzung zugezogen, als er aus dem Gebäude flüchtete.

Von Petra Hartmann Freitag, 05.08.2022, 07:30 Uhr

Goslar. Die Zahl der Verletzten bei dem Fettbrand in der Goslarer Jugendherberge ist um eine Person gestiegen. Wie berichtet, hatten sich bei dem Brand am Mittwochabend drei Mitarbeiter der Einrichtung Rauchvergiftungen zugezogen. Nun meldet die Feuerwehr, dass auch ein Jugendlicher verletzt wurde. Nach Auskunft des Ortsbrandmeisters Udo Löprich hatte er sich bei einem Sturz eine Handverletzung zugezogen, als er aus dem Gebäude flüchtete. Alle vier Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Der Einsatz begann für die Goslarer Feuerwehr um 17.47 Uhr. Wie Feuerwehrsprecher Marcel Emmerich berichtet, war in der Küche der Jugendherberge ein großer Kochtopf mit Fett in Brand geraten, dieser drohte auf den Rest der Kücheneinrichtung überzugreifen. Die Flammen schlugen hoch, Hitze und starker Rauch erschwerten die ersten Löschversuche der Angestellten, doch schließlich waren die Jugendherbergsmitarbeiter erfolgreich.

Stark verraucht

Als die Feuerwehr eintraf, war der Brand in der Küche bereits gelöscht, und wegen des Alarms der Brandmeldeanlage hatten die meisten der Gäste bereits das Gebäude verlassen. Dennoch setzte der Einsatzleiter sofort vier Trupps unter Atemschutzgeräten ein, um in dem teilweise stark verrauchten Gebäude nach Verletzten zu suchen und die restlichen Personen ins Freie zu geleiten. Die Feuerwehr kontrollierte sämtliche Räume und beobachtete speziell in der Küche mit der Wärmebildkamera die Temperaturentwicklung der Brandstelle.

Aufgrund der großen Anzahl der Gäste löste der Rettungsdienst zur Sicherheit einen Alarm für den „Massenanfall von verletzten Personen“ aus. Zahlreiche Rettungswagen und Notärzte kümmerten sich vor Ort um die betroffenen Personen, mehrere wurden durch den Rettungsdienst beziehungsweise das DRK untersucht. Insgesamt wurden vier Betroffene ins Krankenhaus transportiert und dort weiter untersucht. Drei hatten bei den Löschmaßnahmen in der Küche den Brandrauch eingeatmet, hinzu kommt die Handverletzung des Jugendlichen.

Nach intensiver Belüftung konnten die Gäste rund anderthalb Stunden später wieder in das Gebäude zurückkehren. Einige Betroffene wurden noch vom Kriseninterventionsteam betreut, weil die Aufregung ihnen sehr nahe gegangen war. Gegen 19 Uhr verließen die letzten Fahrzeuge die Einsatzstelle.

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