B82 bei Beuchte nach einjähriger Vollsperrung vor Freigabe

Noch ist die Bundesstraße 82 am Abzweig nach Wehre vollgesperrt. Spätestens Ende nächster Woche soll es für den Verkehr wieder geradeaus Richtung Beuchte gehen können. Foto: Gereke
Seit mehr als einem Jahr ist die Bundesstraße 82 zwischen Weddingen und Beuchte dicht. Nach Erneuerung der Fahrbahn in diesem Bereich und dem Neubau der Weddebrücke ist nun aber das Ende der Vollsperrung in Sicht.
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Beuchte. Die Baufirma hat nur noch Restarbeiten zu erledigen. Der Abbau der Vollsperrung und die Freigabe der Strecke für den gesamten Verkehr sind nach Angaben der Baufirma in der kommenden Woche spätestens am 23. September vorgesehen, wenn die Farbe der Fahrbahn-Markierungen getrocknet ist, teilt die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Goslar mit. Der Schulbusverkehr hat eine Ausnahmegenehmigung erhalten und darf bereits ab Montag, 19. September, die Vollsperrung passieren und zu festgelegten Zeiten halbseitig an der Baustelle in Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren.
Breiter mit gestreckten Kurven
Erneuert wurde binnen eines Jahres nicht nur die Fahrbahn, sondern auch die Brücke über den Weddebach, die nach mehr als 125 Jahren erhebliche Mängel aufwies. Für sie galt schon seit Jahren eine Tonnagebeschränkung. Die neue Brücke ist breiter und die Kurven davor und dahinter sind etwas gestreckt, sodass der gesamte Bereich erheblich besser einzusehen ist und der heutigen Trassierung einer Bundesstraße entspricht, erläutert die Landesbehörde in einer Pressemitteilung.
Neben mehr Verkehrssicherheit biete der Neubau auch Verbesserungen bei Hochwasser- und Naturschutz. Der Durchlass unter der Brücke ist deutlich verbreitert worden, sodass wesentlich mehr Wasser hindurchfließen kann. Das wirkt einer Überflutung der Straße entgegen. Solange die Absätze trocken bleiben, können auch Tiere die Brücke unterwandern und müssen nicht die Fahrbahn queren.
"Für die Markierungsarbeiten muss es trocken sein“
Während der Arbeiten kam es immer wieder zu Verzögerungen, die die ursprünglich geplante Bauzeit um ein paar Wochen verlängert haben. Unter anderem befand sich unter der alten Straße ein lehmhaltiger Boden, der wegen seiner mangelnden Tragfähigkeit vollständig ausgehoben und abtransportiert werden musste. Dies kostete zusätzlichen Arbeitseinsatz und Zeit. Zudem stellten vor allem personelle Engpässe die Baufirma und die Straßenbaubehörde immer wieder vor neue Herausforderungen. Zuletzt spielte auch das Wetter nicht immer mit. Eigentlich war die Freigabe noch für das Ende der ersten September-Woche geplant. „Dass wir mit den Arbeiten noch in die kommende Woche gehen müssen, liegt vorrangig an der Witterung. Insbesondere für die Markierungsarbeiten muss es trocken sein“, erläutert Anna Hainichen, Sprecherin des Geschäftsbereichs Goslar der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Insgesamt kosten die Bauarbeiten rund 1,5 Millionen Euro, sie trägt der Bund. „Wir freuen uns, der Öffentlichkeit eine neue, verbesserte Brücke mit einer tollen Straße freigeben zu können. Alle beteiligten Firmen und Arbeitskräfte haben unter teils schweren Bedingungen einen wirklich guten Job gemacht“, wird Christin Leinau, stellvertretende Leiterin der Landesbehörde in Goslar, abschließend in der Pressemitteilung zitiert.