Arbeiter-Samariter-Bund lässt sich in Bad Harzburg nieder
2021, als wieder Pferderennen möglich sind, ist auch der ASB wieder mit einer großen Mannschaft an der Rennbahn, um Sanitätsdienst zu leisten. Foto: ASB Kreisverband Northeim/Osterode
Eine weitere Hilfsorganisation siedelt sich in Bad Harzburg an: Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) eröffnet einen Stützpunkt. Dort soll es Erste-Hilfe-Kurse und andere Angebote geben, nach denen mitunter große Nachfrage bestehen soll.
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Bad Harzburg. Als Sanitätsdienst bei der Galopprennwoche und später dann im Auftrag des Landkreises als Anbieter von Corona-Impfungen ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Bad Harzburger Raum schon bekannt. Nun hat sich die Hilfsorganisation auch regulär in Bad Harzburg niedergelassen, von wo aus der gesamte Landkreis Goslar betreut werden soll.
Der ASB – aktuell noch unter dem Dach des Kreisverbandes Northeim/Osterode – hat Räumlichkeiten in der Straße An den Weide/Ecke Bahnhofstraße bezogen. Von dort aus wird das klassische Angebot einer solchen Hilfsorganisation koordiniert. Der ASB, so berichtet dessen ärztlicher Leiter Karl Matthias Möhlmann, werde Erste-Hilfe-Kurse durchführen, auch Sanitätsdienste für Veranstaltungen seien möglich. Für den allgemeinen Bevölkerungsschutz bei entsprechenden Lagen stehe der ASB natürlich auch bereit. Dazu kann aktuell auf gut 20 ehrenamtliche Kräfte zurückgegriffen werden.
In den neuen Räumlichkeiten arbeiten derzeit zusätzlich sieben fest angestellte Männer und Frauen, im Laufe des Jahres sollen es laut Möhlmann zwölf werden. Sie kümmern sich um die anderen Angebote im Portfolio, beispielsweise Hausnotrufe, Behindertenfahrdienste, Tragestuhlfahrten und Krankentransporte. Denn gerade Letztere würden im Landkreis Goslar dringend gebraucht, so Möhlmann. Entsprechende Nachfragen seitens der Klinikbetreiber von Asklepios habe es schon gegen. Aktuell seien für Krankentransporte – nicht zu verwechseln mit Rettungsdiensteinsätzen, die der ASB nicht fahren wird – Wartezeiten von vier bis fünf Tagen einzuplanen.
Der ASB, dessen Stützpunkt von Christian Möhlmann geleitet wird, ist übrigens nicht komplett neu in Bad Harzburg. Bereits 1923 hat es ihn in der Kurstadt gegeben, im Dritten Reich war er aber vom NS-Regime aufgelöst worden.
Nun soll wieder im Harz Fuß gefasst werden. Am Mittwoch wählte der Kreisverband mit Petra Emmerich-Kopatsch und Michael Riesen auch zwei hiesige Vertreter in den Vorstand, als Repräsentanten des Landkreises Goslar.
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