Anklage: 16-Jährige auf Braunlager Friedhof vergewaltigt?

Am Donnerstag beginnt der Prozess gegen den 32-jährigen Braunlager. Foto: GZ-Archiv
Vor dem Landgericht in Braunschweig beginnt am Donnerstag der Prozess gegen einen 32-jährigen Braunlager. Der Mann soll nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft am 26. Juli 2021 eine 16-Jährige auf dem Braunlager Friedhof vergewaltigt haben.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Braunlage/Braunschweig. Das Landgericht Braunschweig verhandelt von Donnerstag an gegen einen 32-jährigen Braunlager. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Vergewaltigung in besonders schwerem Fall vor. Der Angeklagte befindet sich seit Anfang des Jahres in Untersuchungshaft.
Die Tat ereignete sich bereits am 26. Juli 2021 gegen 23.15 Uhr, teilte Erster Staatsanwalt Hans Christian Wolters auf GZ-Anfrage mit. Der Angeklagte habe nach den Erkenntnissen der Anklagevertretung die 16-Jährige aus Cloppenburg an diesem Abend zunächst zu einem Spaziergang aufgefordert und dann ihr Handy abgenommen, mit dem sie gerade telefoniert hatte. Anschließend habe er das Mobiltelefon dazu genutzt, um sie auf den Friedhof in Braunlage zu locken. Dort habe der Mann die Jugendliche dann vergewaltigt.
Täter und Opfer kannten sich nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft nicht. Nach der Tat ließ der 32-Jährige die 16-Jährige auf dem Friedhof zurück und flüchtete, berichtete der Erste Staatsanwalt. Die Polizei nahm daraufhin die Ermittlungen auf.
Mann bereits vorbestraft
Wie Hans Christian Wolters weiter erklärt, habe es zunächst Probleme gegeben, den Wohnort des Angeklagten zu ermitteln, nachdem sich der Tatverdacht gegen ihn immer mehr erhärtete.
Der 32-Jährige lebte bis zu seiner Festnahme in Braunlage. Gebürtig stamme er aus Kassel, führt die Staatsanwaltschaft weiter aus. Der Mann habe keinen Migrationshintergrund. Er sei bereits wegen Diebstahls, Körperverletzung und Betäubungsmitteldelikten vorbestraft, nicht jedoch wegen Sexualstraftaten, und habe bereits im Gefängnis gesessen, berichtet die Anklagebehörde weiter.
Das Landgericht Braunschweig hat insgesamt drei Tage für diese Verhandlung gegen den Angeklagten angesetzt.