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Beginn im Jahr 2023

28 Grundstücke: Lutter bekommt ein Neubaugebiet

Parallel zum westlichen Ortsausgang von Lutter soll nördlich der B 248 ein Neubaugebiet entstehen. Etwa 28 Grundstücke könnten dort ausgewiesen werden.  Foto: Kühlewind

Parallel zum westlichen Ortsausgang von Lutter soll nördlich der B 248 ein Neubaugebiet entstehen. Etwa 28 Grundstücke könnten dort ausgewiesen werden. Foto: Kühlewind

In Lutter ist ein neues Baugebiet in der Vorbereitung. Die Erschließung könnte im nächsten Frühjahr beginnen, so dass die Grundstücke vom Spätsommer an genutzt werden könnten. Jetzt fand die frühzeitige Bürgerbeteiligung statt.

Von Detlef Kühlewind Donnerstag, 17.03.2022, 19:15 Uhr

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Langelsheim/Lutter. Das Neubaugebiet soll etwa drei Hektar groß werden und sich am westlichen Ortsrand an die vorhandene Bebauung nördlich der B248 anschließen. Die Einzelheiten wurden am Mittwochabend bei der frühzeitigen Bürgerbeteiligung im großen Sitzungssaal des Langelsheimer Rathauses bekannt. Dazu wurde eigens die Sitzung des Bauausschusses unterbrochen. „Diese Bürgerbeteiligung muss es vor der Aufstellung eines Bebauungsplanes geben, bevor sich die Planungen verfestigen“, erklärte Bauamtsleiter Ralf Schönian.

Auf dem Areal soll Platz sein für etwa 28 Bauplätze. Das erklärte Christoph Fricke, der als Geschäftsführer der Ingenieurbüro Dommnich GmbH in Goslar den Planer vertritt und zugleich als Geschäftsführer der Erschließungsgesellschaft Othfresen den Investor.

Erschlossen werden soll das Gebiet über die Bachstraße im Norden. Von dort wird eine Straße mittig durch das lang gestreckte Baugebiet führen. Um Autofahrer zur langsamen Fahrweise zu animieren, wird die Straße, die in einem Wendehammer nördlich der Bundesstraße endet, verschwenkt. Eine Anbindung wird an den Stummel geschaffen, der vom Ribernusring und dem König-Christian-Weg aus der vorhandenen Bebauung Richtung Neubaugebiet führt. Diese Stelle sei für den Anschluss eines Neubaugebietes vorgesehen gewesen, erklärte Fricke und bestätigte auf die Frage eines Anwohners, dass die dort vorhandene Boule-Anlage erhalten bleibt.

Das lang gestreckte Baugebiet wird von der Bachstraße im Norden erschlossen.

Das lang gestreckte Baugebiet wird von der Bachstraße im Norden erschlossen.

Die Grundstücke werden beidseits der Straße liegen. Im Westen soll eine eingeschossige Bauweise ermöglicht werden, im Osten eine zweigeschossige. Sie soll den Bau sogenannter Stadtvillen ermöglichen, die First- und Traufhöhen werden begrenzt. Die Größe der Bauplätze wird vermutlich zwischen 750 und 850 Quadratmeter liegen.

Am westlichen Rand des Neubaugebietes soll zur weiterhin landwirtschaftlich genutzten Fläche das Pflanzen heimischer Sträucher vorgeschrieben werden. Im Süden zur Bundesstraße wird es einen Lärmschutzwall geben. Er wird aus einem Erdwall und einer darauf errichteten Holzwand bestehen. Nach Auskunft von Christoph Fricke wird die Wand eine Mindeststärke von 45 Zentimetern haben, die Oberkante soll bei 2,5 Metern liegen. Den Lärmschutz komplett als Wall zu errichten, habe den Nachteil eines größeren Flächenbedarfs, da der Wall am Fuß zu breit werde. Für die Berechnungen des Lärmschutzes seien die Ergebnisse der in den Jahren 2015 und 2019 erfolgten Verkehrszählungen zugrunde gelegt worden.

Neben der Zufahrt soll ein Regenrückhaltebecken entstehen, da der in der Bachstraße vorhandene Kanal an der Kapazitätsgrenze angelangt sei. Ein eigener Spielplatz ist im Neubaugebiet nicht geplant. Ob das Areal an die Gasversorgung angeschlossen wird, müsse der Versorger entscheiden. Fricke sprach sich dafür aus, den Käufern der Grundstücke die Entscheidung zu überlassen, mit welcher Energieform sie ihre Häuser beheizen. Auch eine Baugestaltungssatzung sei nicht vorgesehen. Fricke schätzt, dass die Erschließungsarbeiten im nächsten Frühjahr beginnen können. Dafür setzte er eine Bauzeit von etwa vier Monaten an, sodass im Spätsommer die Grundstücke für die Bebauung zur Verfügung stehen könnten.

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