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Saisonfinale

1700 Gäste feiern Halloween auf dem Harlyturm

Mit Kindern, Geistern und allerlei Gestalten geht es hinauf zum Harlyturm. Foto: Privat

Mit Kindern, Geistern und allerlei Gestalten geht es hinauf zum Harlyturm. Foto: Privat

Mit einer solchen Resonanz hatte der IGV Harlyturm nicht gerechnet: Ganz kurzfristig hatte sich der Vorstand entschlossen, das Saisonende auf dem Turm unter das Halloween-Motto zu stellen. Plötzlich wimmelte es dort oben von kleinen Geistern.

Von Sabine Kempfer Donnerstag, 02.11.2023, 06:00 Uhr

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Mehr als 200 Besucher, darunter 40 Kinder, fanden sich an Halloween in der geisterhaft geschmückten Türmerstube ein, die letzte reguläre Öffnung in diesem Jahr – jetzt kommt die Winterpause. Bis Ostermontag müssen sich Turmfans jetzt gedulden, dann kann die Rundum-Aussicht bei der Ostereiersuche wieder genossen werden.

Der beeindruckende Ansturm zum Abschluss der Saison hat den Verein noch einmal in seinem Tun bestätigt: Der Neustart ist gelungen. 18 Männer und Frauen teilen sich den Dienst und öffnen den Aussichtsturm an jedem Sonntag in der Saison, 22 waren es in diesem Jahr. Insgesamt stiegen rund 1700 Gäste die Treppen hinauf.

„Heiß wie Frittenfett“

Halloween auf dem Harlyturm: Daimian (14) verspeist eine Spinne. Foto: Kempfer

Halloween auf dem Harlyturm: Daimian (14) verspeist eine Spinne. Foto: Kempfer

Für elf Wandergruppen wurde zusätzlich geöffnet, macht 33 Dienste: Wovon einen mit Vergnügen auch die „Ehrentürmer“ übernommen hätten, berichten der Vereinsvorsitzende Lutz Schröder (mit Chapeau claque auf dem Kopf und Spinnennetz auf der Wange) und Schriftführer Norbert Brunke (dem das „Blut“ aus dem Mundwinkel läuft), die den Ehrentürmern Josef Stein und Gustav Ujma großen Respekt zollen – bis zur dreijährigen Schließung des Harlyturms hatten sie nahezu jeden Sonntag alleine für die Öffnung gesorgt.

Probleme, die Dienste zu vergeben, gibt es mit der neuen, engagierten Mannschaft nicht: „Die sind so heiß wie Frittenfett“, sagt Schröder und lacht. Der Turmdienst sei „eine Belohnung, keine Pflicht“, behauptet er – offenbar sind alle hoch motiviert. „Hier trifft man Bekannte, die man jahrelang nicht mehr gesehen hat“, erklärt eine Gestalt – Christine Kramer-Bruer hat jeden, der wollte, geschminkt. Um 15 Uhr geht das letzte grellbunte Stück Halloween-Kuchen über die Theke.

Ort der Begegnung

Der Turm sei wieder ein „Ort der Begegnung geworden“, bestätigt Hexe Sabine alias Sabine Barnert – eine tolle Sache, normalerweise ohne viel Brimborium.

Am Dienstag wurde es sogar mal zu eng in der Turmstube – im Treppenhaus warteten die Gäste auf jeder Etage geduldig, bis oben wieder jemand Platz machte. „Schönen Winterschlaf“, wünschte dem Vorstand jemand beim Verlassen des Raums; so ganz ruhig wird es allerdings nicht. Für Wandergruppen, die sich vorher anmelden (info@igv-harlyturm.de), wird weiter geöffnet (Telefon: 015141413811) und auch im Advent soll an einem Sonntag noch einmal die Fahne über dem Turmdach wehen.

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