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Fußballkreis Nordharz

Trendumkehr geschafft: Wieder mehr Schiedsrichter

Laudatoren und Geehrte bei der Arbeitstagung der Unparteiischen in Groß Flöthe (v. l.): Klaus-Peter Otto, Jürgen Dietrich, Bernd Felis, Georges Mikhail, Nico Stolzen, Maximilian Ernst, Jan-Hendrik Dommnich, Kilian-Noah Przondziono, Leon Röpke, Bartosch Jo-chemczyk, Thomas Krauel und Daniel Masterson. Foto: Brandes

Laudatoren und Geehrte bei der Arbeitstagung der Unparteiischen in Groß Flöthe (v. l.): Klaus-Peter Otto, Jürgen Dietrich, Bernd Felis, Georges Mikhail, Nico Stolzen, Maximilian Ernst, Jan-Hendrik Dommnich, Kilian-Noah Przondziono, Leon Röpke, Bartosch Jo-
chemczyk, Thomas Krauel und Daniel Masterson. Foto: Brandes Foto: Brandes

Es gibt wieder deutlich mehr Unparteiische im Fußballkreis Nordharz. Rund 190 Unparteiische stehen aktuell auf den Plätzen, allein 51 werden in der ablaufenden Spielzeit gewonnen und ausgebildet. Eine neue Spesenordnung kommt zum 1. Juli.

Dienstag, 04.06.2024, 06:00 Uhr

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Das Schiedsrichterwesen im Fußballkreis Nordharz scheint die Talsohle durchschritten zu haben. „Ich bin vorsichtig optimistisch“, sagte Vorsitzender Daniel Masterson nach der 10. Jahresarbeitstagung in Groß Flöthe, an der knapp 100 Unparteiische teilnahmen.

Die Zahlen geben Masterson in seiner Einschätzung recht. Nachdem vor der vergangenen Saison ein historischer Tiefststand mit nur noch 150 Regelhütern erreicht war und es vor allem in der ersten Halbserie teils massive Probleme gab, die Spiele zu besetzen, hat sich die Lage etwas entspannt. Inzwischen sind wieder rund 190 Unparteiische registriert, darunter 45 Jung-Schiedsrichter im Alter von 18 und 19 Jahren. Der Kreis Nordharz ist aber noch immer weit entfernt von den Zeiten nach der Fusion, als mehr als 400 Schiedsrichter zur Verfügung standen.

Vision für Nordharzliga

Der Nachwuchs hat seit Mai erste Praxiserfahrung sammeln können, da die Spiele der Nordharzligen wieder mit Gespannen besetzt wurden. Masterson blickt in diesem Punkt schon auf die Saison 25/26 voraus, wenn es nur noch eine eingleisige Nordharzliga geben wird: „Die Vision ist, dann flächendeckend mit Gespannen unterwegs zu sein.“

In seinem leidenschaftlich vorgetragenen Jahresbericht dankte Masterson seinem Ausschuss, der sich trotz anfänglicher widriger Umstände zu einem inzwischen sehr gut funktionierenden und harmonischen Team entwickelt habe. So sei es auch möglich gewesen, in der ablaufenden Spielzeit 51 neue Schiedsrichter zu gewinnen und auszubilden. Weitere Anwärterlehrgänge sind in Planung.

Als weitere Vision stellte Masterson den Wunsch des Ausschusses vor, in Zusammenarbeit mit der Ostfalia-Hochschule ein dauerhaftes Ausbildungskonzept für Schiedsrichter zu entwickeln. Der Vorsitzende ging zudem auf die bevorstehende Spesenerhöhung für Schiedsrichter zum 1. Juli ein und lobte den Bezirksschiedsrichterausschuss, der großen Anteil an der Durchsetzung gehabt habe. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand des Kreises Nordharz beschrieb Masterson als gut. Mahnende Worte fand er hinsichtlich des gegenseitigen Umgangs, auch innerhalb der Schiedsrichtergemeinschaft.

Maaß an der Spitze

Lobend hob der Chef der Unparteiischen anschließend Harald Lippelt (TSV Destedt) hervor, der mit 82 Jahren noch immer viele Begegnungen leitet. Mit 134 Einsätzen glänzte der 65-jährige Hans-Günter Maas (Germania Wolfenbüttel) als fleißigster Schiedsrichter des Nordharzkreises.

Nach einem Ausblick auf die Saison 24/25 verabschiedete Masterson Jürgen Dietrich (Rot-Weiss Rhüden) und Bernd Felis (SV Schladen), die beide mehr als vier Jahrzehnte als Unparteiische aktiv gewesen waren. Die silberne Verdienstnadel des Niedersächsischen Fußballverbandes für 25 Jahre aktive Schiedsrichtertätigkeit erhielten Jan-Hendrik Dommnich (FC Zellerfeld) und Georges Mikhail (FC Seesen), silberne Ehrennadeln des Bezirks Braunschweig gingen unter anderem an Nico Stolzen (TuS Clausthal-Zellerfeld), Leon Röpke (TSV Gielde) und René Rose (TSG Bad Harzburg).red/bga

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