Harzer Falken greifen in der 2. Liga zu

Angreifer Ville Sivonen (25) wechselt aus der Mestis, der 2. finnischen Liga, nach Braunlage. Foto: Privat
Er bringt die Erfahrung von 187 Spielen in der 2. Liga seines Heimatlandes mit: Der Finne Ville Sivonen soll den Angriff des Eishockey-Regionalligisten Harzer Falken beleben. Der 25-Jährige wird Anfang der kommenden Woche in Braunlage erwartet.
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Die Harzer Falken haben auf den überraschenden Abgang von US-Boy Andrew Stefura sofort reagiert. Künftig soll der Finne Ville Sivonen, der zuletzt in der 2. Liga seines Heimatlandes aktiv war, beim Eishockey-Regionalligisten für Tore sorgen.
Der 26-Jährige spielte in den vergangenen beiden Jahren für Kiekko-Vantaa in der Mestis, die zweithöchste Liga Finnland. Bei dem im Großraum Helsinki gelegenen Klub bilanzierte der 1,82 Meter lange Angreifer in der Saison 23/24 zunächst in 45 Spielen 22 Punkte (sieben Tore), auf die in der Serie 24/25 in 49 Partien 17 Punkte (fünf Treffer) folgten. Insgesamt bringt Sivonen die Erfahrung von 187 Zweitliga-Begegnungen mit.
Zuletzt war er vertragslos, bis die Falken nach der überraschenden Heimkehr von Stefura, dem sich in den Vereinigten Staaten berufliche Perspektiven auftun, bei ihm durchklingelten. Der Transfer ging dann im Eiltempo über die Bühne.
Erstes Training am Dienstag
Braunlage ist die erste Auslandsstation für den Finnen, der den Großteil seiner Karriere bei seinem Heimatverein Jokipojat verbracht hat. Sivonen wird am Montag im Harz erwartet und kann am Dienstag erstmals mit seinem neuen Team aufs Eis gehen. Schlittschuhe und Schläger stehen schon bereit. Sollte die Spielberechtigung rechtzeitig eintreffen, dann kann der Angreifer am kommenden Heimspiel-Doppelwochenende sein Debüt feiern. Die Falken empfangen zunächst am Freitag, 24. Oktober, die Crocodiles Hamburg und haben zwei Tage später den ETC Timmendorfer Strand zu Gast.
„Ich habe nur Gutes über das Team, die Fans und die Stadt gehört“, wird Sivonen in einer Mitteilung der Falken zitiert. „Mein Ziel ist es, dem Team zu helfen, den Pokal erneut zu gewinnen – und ich freue mich auf jede Minute in B-Town.“
„Schnell und technisch versiert“
Sportdirektor Uwe Lohde hebt hervor, dass die Verpflichtung eine gemeinschaftliche Entscheidung von Vorstand und sportlicher Leitung gewesen sei. „Mit Ville Sivonen haben wir einen schnellen und technisch versierten Stürmer, gewonnen, der genau in unser Anforderungsprofil passt“, so Lohde weiter. „Er wird dem Team weiterhelfen und den Angriff beleben.“
Das hofft auch Trainer Jozef Potac, der sagt: „Er bringt viel Erfahrung aus einer starken Liga mit, und wir sind überzeugt, dass er unserem Team helfen wird.“ Die Mestis vergleicht Potac von der Leistungsstärke her mit der 1. Liga seines Heimatlandes Slowakei.
Gute Erfahrungen mit Finnen
Mit Spielern aus Finnland haben die Falken bisher durchgehend gute Erfahrungen gemacht. In der vergangenen Saison erwies sich der nachverpflichtete Mikko Kumin als grundsolider Abwehrspieler. Ältere Fans werden sich auch an Jarno Miikkulainen und Jari Liikanen erinnern, die Ende der 1990er Jahre beim damaligen Braunlager EHC/Harz unter Vertrag standen. Jetzt soll Sivonen in ihre Fußstapfen treten.
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