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Hallenfußball

Wer sagt sein Turnier ab? Wer will es angehen?

Hallenfußball wird es auch in diesem Jahr in der Goldenen Aue nicht geben. Wegen der Corona-Pandemie sagt der Goslarer SC 08 erneut sein Harzer Hallen-Masters und den Kurt-Siebert-Cup ab.  Foto: GZ-Archiv

Hallenfußball wird es auch in diesem Jahr in der Goldenen Aue nicht geben. Wegen der Corona-Pandemie sagt der Goslarer SC 08 erneut sein Harzer Hallen-Masters und den Kurt-Siebert-Cup ab. Foto: GZ-Archiv

Eines steht jetzt schon fest: Hallenfußball-Turniere wird es in diesem Winter nur in geringer Anzahl geben. Der FC Zellerfeld hat seinen Clausthaler-Cup bereits vor Wochen abgesagt. Doch was machen die anderen Vereine? Ein Überblick.

Von Björn Gabel Donnerstag, 21.10.2021, 12:00 Uhr

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Nach der Nullnummer im vergangenen Winter müssen sich die Freunde des Hallenfußballs diesmal auf ein stark eingeschränktes Programm einstellen. So hat nach dem FC Zellerfeld auch der Goslarer SC 08 seine beiden großen Turniere abgesagt. Andere Veranstalter hoffen noch.

Kein Harzer Hallen-Masters und keinen Kurt-Siebert-Cup für den Nachwuchs heißt es zum zweiten Mal in Folge für den GSC. Nach Rücksprache mit den Organisatoren habe der Verein davon Abstand genommen, die für Anfang Januar 2022 vorgesehenen Turniere auszurichten, auch mit Hinblick auf die Sponsoren. „Es gibt einfach zu viele Ungewissheiten“, sagt Vorsitzender Werner Penndorf. So bestehe unter anderem die Gefahr, dass Mannschaften kurzfristig wegen Coronafällen absagen müssten. Zudem sei der Aufwand, ein Hygienekonzept für ein Turnier-Wochenende mit 32 Mannschaften und bis zu 1000 Zuschauern, erheblich – immer unter der Gefahr, dass es einen kurzfristigen Ausfall geben könne.

Finanziell trifft die erneute Absage den GSC hart. Penndorf hofft nun, dass der Verein 2022 anlässlich des 1100-jährigen Stadtjubiläums im Sommer etwas anbieten kann. Genauere Planungen gebe es aber noch nicht.

Auch die FG Vienenburg/Wiedelah und der TSV Lengde werden in diesem Winter nicht aktiv, allerdings aus anderen Gründen. Da die Halle in Vienenburg wegen Sanierungsarbeiten weiterhin gesperrt ist, ist an Budenzauber nicht zu denken. „Und woanders wollen wir nicht hin“, sagt TSV-Sprecher Jens Söchtig. Hallenprobleme gibt es auch in Liebenburg, wo die Duschen derzeit wegen eines Legionellenbefalls gesperrt sind. Ob der Liebenburg-Cup ausgetragen werden kann, ist offen.

Es gibt aber auch Vereine, die wieder etwas anbieten wollen. So hat die TSG Bad Harzburg vorsichtshalber die Deilichhalle für den 29. Dezember geblockt, um den Wilhelm-Maitzen-Gedächstnispokal ausrichten zu können. Das Turnier mit maximal sieben Mannschaften ist allerdings auch überschaubar. „Wir werden in den nächsten Wochen in die Planungen einsteigen“, kündigt Fußballobmann Andreas Schrutek an.

Auch der Samtgemeinde-Pokal in Schladen soll stattfinden. „Der Daumen geht derzeit eher nach oben als nach unten“, sagt Jan Regenhardt, Vorsitzender des VfR Dorstadt, der zusammen mit dem SV Schladen das traditionell gut besuchte Turnier ausrichtet. Wenn es angeht, dann aber nicht wie üblich direkt nach dem Jahreswechsel sondern erst Ende Januar. Grund ist laut Regenhardt, dass unter anderem das Dorfgemeinschaftshaus Anfang Januar schon belegt ist. Auf die Siegerehrung im DGH wollen die Veranstalter nämlich nicht verzichten. Entscheidend seien am Ende die Gespräche mit dem Gesundheitsamt Wolfenbüttel, so Regenhardt.

Alles offen hält sich der MTV Astfeld. Organisator Claus Roschanski hat sich vorsichtshalber einen Termin für die Langelsheimer Halle geben lassen, sagt aber auch: „Ich glaube eher nicht, dass es was wird.“ Auch seinen Verein schrecken die möglicherweise großen Auflagen ab.

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