Zähl Pixel
Handball am Wochenende

Wechsel in Langelsheim, LiSa-Luchse im Fokus

Er kann es bald wieder ruhiger angehen lassen: Torsten Müller gibt nach dem Saisonende sein Amt als Trainer der Damen der HSG Langelsheim/Astfeld ab. Foto: Drechsler

Er kann es bald wieder ruhiger angehen lassen: Torsten Müller gibt nach dem Saisonende sein Amt als Trainer der Damen der HSG Langelsheim/Astfeld ab. Foto: Drechsler

Die Nordharzer Handballszene bleibt in Bewegung: Vor dem kommenden Spieltag sorgen ein bevorstehender Trainerwechsel bei der HSG Langelsheim/Astfeld und die HSG Bad Harzburg/Vienenburg für Schlagzeilen. Auch die LiSa-Luchse stehen im Fokus.

Von Björn Gabel Freitag, 10.03.2023, 11:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Ein Derby, wichtige Begegnungen im Abstiegskampf – das Handball-Wochenende hält für die Nordharzer Teams in den Landes- und Regionsoberligen einiges bereit. Eine Mannschaft schenkt allerdings freiwillig die Punkte ab. Herren-Landesligist HSG Bad Harzburg/Vienenburg wird am Sonntag nicht beim Northeimer HC II antreten. „Ich mache so etwas eigentlich ungerne, weil das auch kein gutes Bild abgibt. Aber so macht das keinen Sinn“, sagt Trainer Jens Kloß angesichts der sich immer mehr zuspitzenden Personallage. Mit Steffen Oppermann (Sehnenanriss im Fuß) fällt ein weiterer Spieler bis zum Saisonende aus, zudem sind laut Kloß einige Spieler erkrankt oder im Urlaub.

Landesliga/Damen

HSG Langelsheim/Astfeld – DJK Blau-Weiß Hildesheim (Sonntag, 15.15 Uhr). Ganz aus dem Schneider ist die HSG noch nicht. „Einen Sieg brauchen wir noch, und den werden wir auch holen“, sagt Trainer Torsten Müller. Er gibt sich allerdings skeptisch, dass dieses schon gegen den Tabellenvierten gelingt. „Hildesheim ist uns körperlich überlegen, deutlich größer und, das muss man einfach sagen, auch spielerisch besser“, sagt Müller nach den Erfahrungen aus dem Hinspiel. „Ich wäre schon überrascht, wenn wir einen Punkt holen.“ Vor eigenem Publikum sei allerdings immer einiges möglich, auch wenn derzeit einige Leistungsträgerinnen angeschlagen sind.

Für Müller wird es das drittletzte Heimspiel, denn er wird seinen Posten nach dieser Serie wieder räumen. „Das war vor der Saison so abgesprochen, die Mannschaft weiß auch Bescheid.“ Das Traineramt sei mit seinem Beruf auf Dauer nicht vereinbar, so der 57-Jährige, auch sei die gesundheitliche Belastung für ihn als einem sehr emotionalen Menschen zu groß. Die Nachfolgesuche läuft.

Sportfreunde Söhre II – HSG Liebenburg-Salzgitter (Sonntag, 17 Uhr). Für die Gastgeberinnen, die seit Wochen auf dem letzten Platz festgenagelt sind, ist es wohl die letzte Chance, noch einmal in den Kampf um den Klassenerhalt eingreifen zu können. Das wollen die LiSa-Luchse verhindern, die ihrerseits einen großen Schritt in Richtung Ligaverbleib gehen können. Ärgerlich nur, dass es am Sonntag personell nicht gerade blendend aussieht, da Torjägerin Celina Bruns und wahrscheinlich beide Stammtorhüterinnen ausfallen. Trainer Fabian Matthes aber gibt sich optimistisch, dass es auch ohne das Trio klappt. „Die anderen müssen jetzt zeigen, dass sie es auch alleine schaffen. Und davon gehe ich aus.“

Regionsoberliga/Herren

HSG Liebenburg-Salzgitter – HSG Langelsheim/Astfeld (Samstag, 17 Uhr, Salzgitter-Bad). Zwar steht die Liebenburger Halle der HSG wieder zur Verfügung, nachdem das lecke Dach erfolgreich abgedichtet worden ist. Das Nachbarschaftsduell gegen Langelsheim aber wird noch einmal in Salzgitter-Bad ausgetragen. Trainer Torben Krause, der am Samstag durch Fritz Schoof vertreten wird, weiß, worauf es ankommt. Seine Sieben dürfe den Langelsheimer Rückraum nicht wie im Hinspiel schalten und walten lassen. Seine Torhüter und die Abwehr seien jedoch inzwischen auf einem deutlich höheren Niveau. „Dadurch dürfte es ein bisschen schwerer werden, uns zu schlagen“, sagt Krause. Hinzu kommt, dass der Kader diesmal mit 13 Spielern üppig besetzt ist.

Der Gast schrieb zuletzt durch den Verlust der Punkte am grünen Tisch gegen Fortuna Lebenstedt ungewollte Schlagzeilen. Das Thema sei erledigt, sagt Trainer Christian Kielhorn: „Definitiv. Das ist für uns vergessene Sache.“ Ziel sei jetzt, die vier ausstehenden Spiele zu gewinnen, auch wenn manche harte Nuss dabei sei. Zu der könnten sich die LiSa-Luchse entwickeln. Es gelt, vor allem Torjäger Jannik Fürst in den Griff zu bekommen, so Kielhorn. „Vielleicht machen wir das mit einer komischen Abwehrformation. Aber das werden wir uns im Training erarbeiten.“

Fortuna Lebenstedt – MTV Hornburg (Samstag, 17.30 Uhr). In dieser Partie hat nur einer was zu verlieren, und das ist Spitzenreiter Lebenstedt. Für die zuletzt zweimal siegreichen Hornburger geht es in erster Linie darum, die vielen jungen Spieler weiter an das Niveau der Regionsoberliga heranzuführen.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region