Wahnsinn! Jerstedter Falken werfen Bundesligisten raus
Eine überragende Vorstellung liefert Dieter Heibei, der Salzgitters Nationalspieler Nico Schunke mit 3:0 schlägt und damit maßgeblich zum Sieg der Jerstedter Falken gegen die Lumberjacks beiträgt. Foto: Drechsler
Die Sensation ist perfekt: Die Jerstedter Falken setzen sich in der 2. Runde des Dart-Niedersachsenpokals gegen Bundesligist Lumberjacks Salzgitter durch. In einem wahren Krimi entscheidet am Ende das Teamleg. Das Viertelfinale steht zwar noch nicht fest, dennoch haben die Falken einen Wunsch.
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Paukenschlag im Dart-Niedersachsenpokal: Niedersachsenligist Jerstedter Falken hat in der 2. Runde den Bundesligisten Lumberjacks Salzgitter aus dem Wettbewerb geworfen. In einem ganz engen Match setzte sich der Gastgeber in der Verlängerung durch.
Nachdem es nach Einzeln und Doppeln 6:6 gestanden hatte, musste das Teamleg entscheiden. In diesem legte Salzgitter zweimal vor, die Falken aber glichen jeweils aus. Im entscheidenden fünften Durchgang hatte der Bundesligist dann den Sieg in der Hand, verpasste mit dem letzten Dart jedoch ein 111er-Finish. Bessere Nerven zeigte Marc Staunau, der mit einem Wurf in die Doppelzehn die dicke Überraschung perfekt machte.
„Das ist schon ein Prestigesieg“, sagte Teamkapitän Jens Peters nach dem Triumph gegen den Nachbarn, zu dem freundschaftliche Beziehungen bestehen. Der Abend hatte von Anfang an Krimi-Charakter. In den Einzeln glänzte vor allem Dieter Heibei, der Nationalspieler Nico Schunke mit einem 3:0 nicht den Hauch einer Chance gab. Da auch Staunau und Maximilian Lohse ihre Spiele jeweils mit 3:0 gewannen, blieben die Falken dran. Von den vier Doppeln entschieden die Gastgeber dann drei zu ihren Gunsten, glichen zum 6:6 (22:21 Legs) aus und verlagerten die Entscheidung in das Teamleg – mit dem bekannt besseren Ende.
Der Gegner des Viertelfinales steht noch nicht fest. Peters hat nur einen Wunsch: „Bitte nicht die Bulldogs Wolfenbüttel.“ Den Tabellenführer der Bundesliga Nord wünscht er sich erst im Endspiel als Kontrahenten, weil die Jerstedter dann schon das Ticket für den bundesweiten Verbandspokal sicher hätten. Für diesen sind die Finalisten aus Niedersachsen qualifiziert.
Stunden zuvor hatten es die Falken verpasst, in der Niedersachsenliga Platz zwei zu erobern, weil sie im Nachholspiel beim DC Hameln nicht über ein 6:6 (22:23 Legs) hinauskamen. „Hameln hat allerdings auch sehr gut gespielt“, sagte Peters. Nach den Einzeln stand es 4:4, weil sich Dieter Heibei, Staunau, Klaus-Dieter Peters und der Teamkapitän selbst in den Einzeln behaupteten. Die Gastgeber hielten aber auch in den Doppeln dagegen und knöpften den Jerstedtern so einen Punkt ab. Für sie geht es bereits an diesem Samstag bei den Faly Flyers in Fallingbostel weiter.
Jerstedter Falken: Dieter Heibei, Marc Staunau, Florian Strenger, Kevin Heibei, Klaus-Dieter Peters, Maximilian Lohse, Dominik Zumbusch, Jens Peters