VfR Langelsheim mit Schwung ins nächste Derby

rechts: Stutzinger, Yannik (TSV Immenrode) mitte: Varnava, Damien (VfR Langelsheim)
Auch mit einer Mini-Truppe lässt sich etwas bewegen. Obwohl Fußball-Nordharzligist VfR Langelsheim personell mit dem Nötigsten auskommen muss, läuft es rund. Trainer Doros Varnava nennt vor dem Duell gegen Nachbar SG Bredelem/Astfeld die Gründe.
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Der VfR Langelsheim verfügt über den kleinsten Kader der Fußball-Nordharzliga. Mit gerade einmal 13 Feldspielern startete Trainer Doros Varnava in die Saison. Dennoch steht der VfR tabellarisch gut da, der vor der Saison eingeplante Mittfeldplatz ist derzeit mit Rang sieben erfüllt. Die Partie am Sonntag gegen Nachbar SG Bredelem/Astfeld kann also kommen.
Zwei Faktoren seien ausschlaggebend für den guten Saisonstart, analysiert Varnava: „Zum einen hat der Kern der Mannschaft viel Qualität, die Jungs können in der Liga mithalten. Zum anderen funktioniert die Zusammenarbeit mit der Reserve sehr gut, an dieser Stelle auch noch einmal ein großes Dankeschön.“
Von Woche zu Woche rotieren
Dass es auch Rückschläge gibt, liege daran, dass die Spieler, die Spiele auch entscheiden könnten, selten gemeinsam auf dem Platz stünden. so Varnava. „Wir müssen tatsächlich von Woche zu Woche rotieren, nicht nur personell, sondern auch von den Positionen her.“
Da seien viele Gespräche gefragt. Alle müssten Kompromisse finden und Fingerspitzengefühl beweisen, sagt der 57-Jährige. Auch gelte es daran zu denken, keine Akteure aus der Zweiten festzuspielen. „Daher wechseln sich die Jungs aus der Reserve beim Aushelfen ab, damit auch der Reserve kein Spieler dauerhaft wegfällt.“ Er könne allen bisher eingesetzten Spielern nur ein großes Lob zollen, denn „alle nehmen das Konzept gut an. Aktuell haben wir damit ja auch zumeist Erfolg.“
Diesmal mehr los auf der Ersatzbank?
Auch das anstehende Derby gegen die SG Bredelem/Astfeld, die der VfR erst vor drei Wochen im Nordharzpokal nach Elfmeterschießen ausschaltete, soll ein Erfolg werden. Varnava verfügt diesmal eventuell sogar über einige Wechseloptionen: „Stand jetzt könnte es sogar zu einer Bank mit zwei bis drei Auswechselspielern reichen, aber bis Sonntag kann noch viel passieren.“
Die SG rangiert einen Platz hinter dem VfR, der sich bereits elf Punkte erspielt hat. „Wir wollen den Schwung aus dem Immenrode-Spiel mitnehmen und den zweiten Dreier in Folge einfahren“, sagt Varnava. Der personell bisher ebenfalls gebeutelten SG gelang in der vergangenen Woche mit einem Erfolg über die TSG Wildemann ein Befreiungsschlag, die Mannschaft dürfte mit entsprechendem Selbstvertrauen nach Langelsheim fahren. Wer seine personellen Sorgen am besten kaschiert, könnte daher den Derbysieg einsacken.
Vor einer echten Herausforderung steht derweil der neue Spitzenreiter FG Vienenburg/Wiedelah, der beim TSV Münchehof gastiert. DieHeimelf kann mit einem Erfolg an die Führungsgruppe andocken. Auf einen Vienenburger Ausrutscher spekuliert der SC 18 Harlingerode, der zunächst in Wildemann bestehen muss.
So tippt Doros Varnava den Spieltag
VfR Langelsheim – SG Bredelem/Astfeld 2:1. Wir nehmen die Euphorie aus dem Immenrode-Spiel mit.
VfL Liebenburg – WSV Wiedelah 6:1. Der VfL ist einfach zu gut, das wird eine klare Sache.
SG Ildehausen/Kirchberg – FC Groß Döhren 1:2. Mal schauen, wie der FC den kleinen Platz annimmt.
TSV Münchehof – FG Vienenburg/Wiedelah 2:4. Die FG ist die mit Abstand beste Mannschaft, gegen die wir bisher spielen mussten. Daher wird sie auch in Münchehof gewinnen.
TSV Gielde – SC Gitter II 3:1. Der TSV wird seinen Heimvorteil nutzen.
TSG Wildemann – SC 18 Harlingerode 1:3. Das wird ein hartes Stück Arbeit in Wildemann, aber der SC 18 wird das Spiel gewinnen. (Alle Spiele am Sonntag, 14.30 Uhr)