Überhebliche Falken holen nur einen Punkt

Kein Glück zum Einstand: Für Zugang Edwin Boos (li,.) und die Falken bleibt gegen Timmendorf nur ein Punkt hängen. Foto. Drechsler
Das war zu wenig: Die Harzer Falken haben in der Eishockey-Regionalliga nach Monaten wieder eine Niederlage kassiert. Beim 2:3 nach Verlängerung gegen Timmendorf ließ der Spitzenreiter lange Zeit allerdings vieles vermissen. Zu allem Überfluss droht der nächste Dauerverletzte.
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Die schöne Serie hat ein Ende: Nach zwölf Siegen in Folge hat es die Harzer Falken wieder erwischt. Der Spitzenreiter der Eishockey-Regionalliga bot beim 2:3 (0:1, 1:1, 1:0 – 0:1) nach Verlängerung gegen den CE Timmendorfer Strand über weite Strecken allerdings auch eine enttäuschende Vorstellung. „Wir waren zu überheblich“, stellte Trainer Jozef Potac fest.
Für die Falken feierte Zugang Edwin Boos sein Debüt, dafür fehlte kurzfristig Fedor Kolupaylo (private Gründe). So waren es wieder nur zwölf Feldspieler, die vor 500 Zuschauern (ausverkauft) überhaupt nicht in die Pötte kamen. Ob das jüngste 10:1 gegen diesen Gegner in den Hinterköpfen steckte?
Timmendorf stellte sich nach der langen Zwangspause allerdings auch clever an und verwickelte die Gastgeber immer wieder in Zweikämpfe. Die frühe Führung gab den Gästen zusätzlich Auftrieb, die lange Zeit auch nicht viel auszustehen hatten. Erst Mitte des zweiten Drittels kamen die Falken langsam in Fahrt, hätten durch Erik Krienke auch ausgleichen müssen (27.). Stattdessen trafen die Gäste mit Glück zum zweiten Mal, ehe Max Bauer die Gastgeber heranbrachte.
Das Spiel kippte nun zu deren Gunsten, das 2:2 aber wollte zunächst nicht fallen. Torwart Taylor Dupuis bewahrte die Falken bei einem Break gar vor dem dritten Gegentreffer, ehe Krienke im Gegenzug das 2:2 markierte. Das bedeutete die Verlängerung, die ein fast schon passendes Ende nahm. Timmendorf bekam den dritten Treffer zugeschrieben, obwohl die Falken heftig protestierten, dass der Puck nicht die Linie überquert hatte.
Schlimmer als die Niederlage: Mit Ruven Bannach droht der nächste Spieler längerfristig auszufallen. Er musste Mitte des zweiten Drittels nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einer Schulterverletzung vom Eis und wurde gleich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Tore: 0:1 (4:47) Schnabel, 0:2 (34:23) Watson (5:4), 1:2 (39:23) Bauer, 2:2 (55:23) Krienke – 2:3 (60:26) Meyer
Strafminuten: 6 für Braunlage; 8 für Timmendorf
Harzer Falken: Dupuis – Ehmann, Pipp, Schnell, Bauer – Arnold, Schirmacher, Bannach, Krienke, Nagy, Boos, Wiecki, Lohde vt/bga