Trainerwechsel, Gewissenskonflikt und Interesse an Riem Hussein
Der Obmann als Helfer: GZ-Fotograf Helmut Hohaus hält fest, wie Vienenburgs Ralf Droste für die gute Optik sorgt.
Beim Trainerwechsel bei der FG Vienenburg von Karsten Tost zu Dennis Gläser wird der neue Coach von Obmann Ralf Droste in richtige Licht gesetzt, um ein gutes Foto zu ermöglichen. Marc Müller steckt unterdessen in einem Gewissenskonflikt, und alle wollen was von Riem Hussein wissen.
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Aufmerksamen Lesern wird das große Fotomotiv in dieser Rubrik bekannt vorkommen. In der Samstagausgabe hatten wir über den bevorstehenden Trainerwechsel bei der FG Vienenburg/Wiedelah berichtet, bei der im Sommer Karsten Tost von Dennis Gläser abgelöst wird. Unser Fotograf hatte aber noch einmal draufgedrückt und diese Szene festgehalten. FG-Fußballobmann Ralf Droste half nämlich kräftig mit, dass die Protagonisten auch richtig ins Licht gerückt wurden, indem er per Balanceakt auf einer Sitzbank eine Deckenlampe aus dem Sichtfeld entfernte. Danke, und das ist ganz ernst gemeint, für die Unterstützung.
So können wir Droste gleich noch zum anstehenden Trainerwechsel zu Wort kommen lassen. „Ich bin sehr guter Hoffnung, dass da was Langfristiges zustande kommt“, so der FG-Obmann. Trifft seine Prognose ein, dann wird er auch nicht so schnell wieder als Leuchtmittelentferner benötigt.
Blöd gelaufen, kann man da nur sagen. Da hatte Fußball-Landesligist TSG Bad Harzburg extra im April Spiele verlegt, weil Trainer Marc Müller zu diesem Zeitpunkt mit der deutschen Nationalmannschaft im Kleinfeldfußball zur WM nach Mexiko fahren wollte. Dort wollte er Malte Froehlich, seinem Nachfolger als Bundestrainer und aus Normalfeldzeiten beim Goslarer SC 08 bekannt, unter die Arme greifen und bei der Mission Titelverteidigung unterstützen. Die Rechnung hatte Müller allerdings ohne das Virus gemacht. Wegen der Corona-Pandemie wurde die WM jetzt kurzerhand abgesagt und in den Juni verschoben, was an sich nicht schlimm gewesen wäre, wenn nicht auch die Saison der Landesliga verlängert worden wäre. Und so überschneidet sich das Turnier in Cancun ausgerechnet mit der Woche, in der es zwischen Isenbüttel und Landolfshausen zum letzten Mal in der Serie 21/22 um Punkte geht, eine englische Woche auch noch. Ein Grund mehr für die TSG, schon frühzeitig die Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Das würde ihrem Trainer einen ordentlichen Gewissenskonflikt ersparen.
Wer Deutschlands einzige aktive FIFA-Schiedsrichterin ist, der rückt automatisch in den Fokus der Öffentlichkeit. So ergeht es derzeit auch Riem Hussein, die zuletzt ein großes Interview für spox.com gab und jetzt auch das Titelbild des NFV-Journals ziert, die monatlich erscheinende Zeitschrift des Niedersächsischen Fußballverbandes. In der Februar-Ausgabe kommt die Bad Harzburgerin gleich über drei Seiten zu Wort und kann unter anderem für den erstmals ausgelobten Nachhaltigkeitspreis des NFV werben, über den sie als Jury-Mitglied abstimmen wird.
Um schon mal ein bisschen in die Zukunft zu schauen: Im Juli steigt die Europameisterschaft der Frauen, für die Riem Hussein sicher eine heiße Kandidatin ist. Sollte es mit der Nominierung klappen, dürfte das Medieninteresse noch einmal ansteigen.