Promenade in Braunlage für 500.000 Euro ausbauen

Derzeit ist die Dr.-Kurt-Schroeder-Promenade mit wenigen Ausnahmen für Autos gesperrt. Das soll sich ändern, die Trasse soll verkehrsberuhigter Bereich werden, empfiehlt der Ausschuss für Bau, Verkehr, Wirtschaft und Tourismus. Fotos: Eggers
Einstimmig empfiehlt der Ausschuss für Bau, Verkehr, Wirtschaft und Tourismus, die Dr.-Kurt-Schroeder-Promenade kommendes Jahr für 509.000 Euro auszubauen. Das seien zwar 75.000 Euro mehr als ursprünglich geplant, berichtet Bauamtsleiter Thomas Reiß, aber dafür werde nunmehr die gesamte Investition finanziell gefördert, erklärt er.
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Braunlage. Der Ausschuss sprach sich in der Sitzung weiter dafür aus, die Promenade zu einem verkehrsberuhigten Bereich zu erklären. Damit künftig auch Begegnungsverkehr problemlos möglich ist, soll die Fahrbahnbreite auf 4,50 Meter ansteigen. Derzeit ist die Promenade laut Planerin Belinda Bleibaum vom Ingenieurbüro Werner Lüning aus Northeim in einigen Bereichen nur etwas mehr als drei Meter breit.
Durch eine Zunahme des Verkehrs sollen die Kinder und Jugendlichen des nahen Schulzentrums aber nicht gefährdet werden. Deshalb schlägt die Planerin vor, den breiten Zugang zum Schulgebäude mit Pollern zu versehen. Sie sollen verhindern, dass Mädchen und Jungen nach Schulschluss ungehindert auf die Promenade laufen können.
Zumindest offiziell ist die Promenade derzeit eine Fußgängerzone, in der auch das Fahrradfahren erlaubt ist. Inoffiziell nutzen Ortskundige den Bereich aber, um ihr Auto zu parken, beispielsweise, wenn sie in der Nähe arbeiten oder Kurgastzentrum, Kindergarten, Stadtbücherei und Heimatmuseum besuchen wollen. Die Stadtverwaltung weiß das, duldet es und kontrolliert es nicht. Zudem stellen auch die Ratsmitglieder bei den Sitzungen im Kurgastzentrum ihre Autos dort ab. Dabei scheut mancher auch nicht, das Auto vor dem mit kleinen Steinen gestalteten Eingang des Heimat- und Skimuseums oder der Feuerwehreinfahrt fürs Kurgastzentrum abzustellen. Geparkt wird, wo Platz ist.

Belinda Bleibaum erklärt in der Sitzung die Planungen für die Promenade.
Zunächst offerierte Belinda Bleibaum, die Parkplätze sollten mit einer wassergebundenen Decke versehen werden. Stadtbrandmeister Hans Ervenich merkte aber an, dass bei der Schneeräumung diese Decke schnell zerstört werden könnte. Somit sprach sich der Ausschuss für eine Pflasterung aus.
Dies gilt gleichermaßen für den Eingangsbereich des Heimat- und Skimuseums. Doch dort soll nicht alles versiegelt werden. Nach derzeitiger Planung sollen auch einige grüne Inseln entstehen, hieß es.
Die Entscheidung über die Vorschläge des Fachausschusses trifft der Rat in der wohl letzten Sitzung dieser Legislaturperiode am Dienstag, 26. Oktober, um 18 Uhr im Kurgastzentrum. Am 1. November beginnt dann die Legislaturperiode des neuen Rates.