Play-off-Stimmung im Wurmbergstadion

1199 Zuschauer sehen ein packendes Derby der Harzer Falken gegen die Icefighters Salzgitter und feiern noch lange nach der Schlusssirene den Heimsieg. Foto: Neuendorf
Die Fans in Braunlage können richtig feiern. 1199 Zuschauer sehen am Freitagabend das Eishockey-Derby zwischen den Harzer Falken und den Icefighters Salzgitter. In einem spannenden Spiel gewinnen die Falken mit 5:4 und bleiben an der Tabellenspitze.
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Das war ein Vorgeschmack auf die Play-offs. Die Harzer Falken haben am Freitagabend in der Eishockey-Regionalliga Nord in einem am Ende engen, packenden Spiel, die Icefighters Salzgitter mit 5:4 (4:0, 1:2, 0:2) vor 1199 Zuschauern im Wurmbergstadion geschlagen.
Die Gäste mussten Ausfälle in der Abwehr kompensieren, der Sohn des Trainers Radek Vit, Lukas, und Ex-Falke Roman Löwing fehlten, dafür verpflichteten die Icefighters kurzfristig den 22-jährigen Tschechen Nicholas Kanak vom ESV Bergisch Gladbach. Aufseiten der Braunlager passte einzig Erik Pipp. So standen 20 Falken 16 Icefighters im Wurmbergstadion gegenüber.
Starkes 1. Drittel
Die Falken gingen hoch konzentriert in die Begegnung und ließen sich auch von der ersten Unterzahlsituation nach gut zwei Minuten nicht beeindrucken – im Gegenteil, nach einem Break versprang Regan Nagy die Scheibe, das hätte bereits die Führung sein können. Die erzielte dann Jörn Weikamp in der sechsten Minute nach schöner Vorlage von Davide Vinci. Von diesem Zeitpunkt an war klar, wem das erste Drittel gehören würde. Die Falken spielten ein starkes Forechecking, und wenn ein Icefighter einmal durchkam, war Torhüter Taylor Dupuis zur Stelle.
Als es kurz vor der Hälfte des Spiels bei einem Vier-gegen-Vier ausreichend Platz auf dem Eis gab, nutzte Zugang Nicholas Kanak die Gelegenheit zum verdienten Anschlusstreffer. Die Begegnung wurde nun etwas rauer, Davide Vinci korrigierte den Gegentreffer und stellte den alten Abstand wieder her, bevor Daniel Herklotz kurz vor Ende des Spielabschnitts einen Konter zum 2:5 vollendete.
Wildes letztes Drittel
Im letzten Drittel wurde es dann wild, Weikamp scheiterte nur knapp an Salzgitters Torhüter Dennis Korff. Die Gastgeber spielten nun ohne Jakub Wiecki, der Magenprobleme hatte, dafür rückte Filip Kafka in die erste Sturmreihe. Wie schon gegen Sande brachte dieser Tausch die Sturmreihen aus dem Rhythmus. Die Gäste kamen mit einem Konter zurück ins Spiel, Tomas Cermak traf zum 3:5, und als Tobias Kreismer knapp zehn Minuten vor Ende mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie sogar auf 4:5 verkürzte, wurde die Partie noch einmal richtig spannend.
Wie so oft machte am Ende allerdings der Torwart den Unterschied. Salzgitters Dennis Korff hielt glänzend, aber Taylor Dupius war überragend.
Falken-Trainer Jozef Potac sagte nach dem Spiel: „Wir sind gut in das Spiel reingekommen, haben gut vorgelegt, das dann aber nicht konsequent zu Ende gespielt.“
Kampf um Platz 3
Für Salzgitter war die Niederlage doppelt bitter, da der Konkurrent um Platz 3, Adendorf, 9:3 gegen Timmendorf gewonnen hat. Vierter möchte keiner von beiden werden, weil dann wahrscheinlich ein echtes Play-off am Wurmberg droht.
Tore: 1:0 (6:00) Weikamp, 2:0 (9:26) Bannach, 3:0 (11:57) Schnell, 4:0 (17:22) Vinci, 4:1 (27:43) Kanak, 5:1 (30:46) Vinci, 5:2 (39:24) Herklotz, 5:3 (43:17) Cermak, 5:4 (50:37) Kreismer
Strafminuten: 14 für Braunlage; 6 für Salzgitter
Harzer Falken: Dupuis – Ehmann, Chaloupka, Spelleken, Schnell, Franz, Deich, Betzold – Mrava, Nagy, Wiecki, Vinci, Schirmacher, Weikamp, Kafka, Bannach, Boos, Lohde, Bippus vt/ako
Ein Video zum Spiel der Falken gegen Salzgitter finden Sie im Lauf des Samstags auf unserer Homepage.