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Das Wochenende im Rückblick

Null-Punkte-Sieg, Finselberger-Aus, Weikamp bei WM

Jörn Weikamp (vorn) kehrt nach seinem Aufenthalt bei der Inline-Hockey-WM in Buenos Aires nach Braunlage zurück. Foto: GZ-Archiv

Jörn Weikamp (vorn) kehrt nach seinem Aufenthalt bei der Inline-Hockey-WM in Buenos Aires nach Braunlage zurück. Foto: GZ-Archiv

Weil der SSV Nörden-Hardenberg eine Spielabsage nicht bescheinigen kann, werden ihm drei Punkte abgezogen. Das Spiel gegen den SV Lengede wird aber nachgeholt. Peter Finselberger ist seinen Trainerjob los. Und Eishockeyspieler Weikamp bei Inline-WM.

Von Björn Gabel Montag, 07.11.2022, 17:30 Uhr

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Für diesen Sieg gibt es nur null Punkte

Schwupps, da waren drei Punkte weg. Weil es Fußball-Landesligist SSV Nörten-Hardenberg innerhalb von zehn Tagen nicht schaffte, offiziell zu bescheinigen, dass er die Partie gegen den SV Lengede abgesagt hatte, bekam er vom Spielausschuss drei Punkte abgezogen und rutschte in der Tabelle auf Rang vier ab. Nach der seit dieser Saison geänderten Regelung wird die Partie immerhin neu angesetzt. Gewinnt Nörten-Hardenberg diese, dann wäre der Sieg, um es mal zugespitzt zu formulieren, also null Punkte wert. Bereits an diesem Mittwoch wird die Partie nachgeholt, zunächst in Lengede, weil beim SSV das Flutlicht nicht für ein Abendspiel ausreicht. Es ist bereits der dritte Fall dieser Art, der Bezirksspielausschuss-Obmann Jörg Zellmer auf den Tisch flattert. Dass die Vereine derart leichtfertig Punkte herschenken, sei schon überraschend, sagt der Harlingeröder.

Statt Trainerbank nur noch Spielausschuss

Peter Finselberger, Vorsitzender des Spielausschusses im Fußballkreis Nordharz, kann sich wieder ganz auf diese und weitere ehrenamtliche Aufgaben konzentrieren. Seine rein sportliche Aufgabe ist er nämlich los. Zusammen mit seinem Kompagnon Franz Kunze ist er als Trainer der SG Steinlah/Haverlah aus der Staffel 2 der 1. Nordharzklasse zurückgetreten. Das kam nicht ganz überraschend, hatte das Duo bis zu seiner Demission doch erst einen Punkt gesammelt. Finselberger machte das unter anderem an der schlechten Trainingsbeteiligung fest, wollte aber zum Wohle des Vereins nicht länger im Wege stehen. Gegenüber der Salzgitter-Zeitung sagte er auch: „Für mich war es das jetzt als Trainer.“ Langweilig dürfte dem Mann aus Groß Elbe nicht werden, ist er doch noch als Staffelleiter der Bezirksliga 3 und der Bezirksliga Mitte der Frauen gefordert.

Buenos Aires statt Salzgitter

Warum der Name Jörn Weikamp in den vergangenen Spielen der Harzer Falken nicht auf dem Spielberichtsbogen auftauchte, darum machte der Eishockey-Regionalligist ein kleines Geheimnis. Dabei steckt dahinter eine schöne Geschichte. Der 28-Jährige gehörte zur deutschen Nationalmannschaft im Inline-Hockey, die an den Weltmeisterschaften in Argentinien teilnahm. Mit Platz 15 war der Erfolg für das deutsche Team sportlich zwar bescheiden, aber die Erfahrung, mal in Buenos Aires zu spielen, dürfte für den Falken-Rückkehrer allein schon die Reise wert gewesen sein.

Weikamp, festes Mitglied der Starting Five, hatte mit den Braunlager Verantwortlichen seinen Trip abgesprochen und grünes Licht bekommen. Mit einer WM könne man nun doch nicht mithalten, sagte Falken-Trainer Jozef Potac mit einem Schmunzeln. Dass der Angreifer ausgerechnet fehlte, als es personell in Braunlage ziemlich eng war, sei natürlich ärgerlich gewesen. Aber es ging ja auch ohne ihn, wie der 1:0-Sieg am Freitag bei den Salzgitter Icefighters zeigte. Wer sich eine Zusammenfassung dieser Partie noch einmal anschauen will, findet dazu auf unserer Homepage goslarsche.de ein Video.

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